Kanye West über Promis: „Wir haben euch unser Leben gegeben!“

Kanye-West-Paper-Cover
Kanye West ziert das Cover der April Ausgabe | Paper

Nach Kim Kardashian darf nun auch ihr Ehemann Kanye West das Cover des Magazins ‚Paper‘ zieren. Doch im Gegensatz zu seiner Liebsten will er nicht mit nackten Tatsachen von sich reden machen, sondern durch das eigentliche Interview. Darin kommen so einige Themen zur Sprache und Kanye nimmt kein Blatt vor den Mund, denn das ist nun einmal nicht sein Ding.

In Zukunft will Kanye weiterhin sein Ding durchziehen und Mode machen. „Mein Ziel ist es nicht, die Fashion Welt zu revolutionieren. Mein Ziel ist es, verwertbare Skulpturen zu erschaffen. Mein Ziel ist es zu zeichnen. Mein Ziel ist es, so nahe wie möglich an einem Fünfjährigen oder Vierjährigem oder Dreijährigem wie möglich zu sein.“

„Niemand kann mich zurückhalten“

„Es gibt keine Welt, die mich von dem zurückhalten kann, das ich liebe. Nicht die Rap-Welt, nicht die Modewelt, nicht die echte Welt“, stellte der Musiker und Designer klar. Im Moment konzentriert er sich zu 70 Prozent auf Klamotten und meinte, „Ich habe mein ‚College Dropout‘ [sein Debütalbum] der Mode noch gar nicht veröffentlicht. Wir sind noch immer bei den Mixtapes.“

„Es ist im Moment schwerer für mich Musik zu machen. Es ist einfacher für Leute, die sich den ganzen Tag damit befassen. Ich würde mich nicht als wahren Musiker bezeichnen. Ich bin ein Erfinder. Ich bin ein Wegbereiter“, erklärte West. Für ihn ist es wichtig, etwas Neues zu erschaffen. Es geht ihm nicht darum, damit Geld zu verdienen. „Ich mag zwei Dinge. Ich mag es Neuerungen vorzunehmen und ich mag es, Dinge besser zu machen. Ich muss nicht immer etwas Neues erfinden. Manchmal nehme ich etwas, das bereits da ist und mache davon eine bessere Version.“

Promis wie Kanye West geben ihr Leben

Dass die Tidal Pressekonferenz mit Beyonce, Jay-Z und Nicki Minaj als ein Treffen der Illuminati abgestempelt wurde, findet Kanye West einfach nur lächerlich. „Ich bin es leid, dass Musiker als Illuminaten abgestempelt werden. Wir herrschen über nichts, wir sind Promis. Wir sind Markengesichter. Wir müssen uns in unseren Songs zurückhalten, damit wir unsere Verträge nicht verletzen und Geld verlieren.“ Als Promi hat man es echt nicht einfach, wie er an dem Beispiel von Madonna klarmachte.

“Madonna ist in ihren 50ern und gab alles, um zu einer Award Show zu gehen, auf der sie von ihrem Cape erwürgt wurde. Sie wird dafür kritisiert, wen sie adoptiert. Scheiß auf diese Sensationsgier. Wir haben euch unsere Leben gegeben. Wir haben euch unsere Herzen gegeben. Wir haben euch unsere Meinungen gegeben!“

Ganz egal wo ein Mensch herkommt, für West ist jeder gleich. „Wir alle sind aus einer Familie, die menschliche Rasse heißt. So einfach ist das. Diese Rasse hat es mit ein paar interessanten Dingen zu tun – Armut, Krieg, globaler Erderwärmung, Klassismus – und wir müssen dies gemeinsam bekämpfen. Nur als Gemeinschaft können wir das bekämpfen und wir werden es schaffen. Wir können uns selbst eine bessere Welt erschaffen.“