Wenn es Liebe auf den ersten Blick gibt, warum nicht auch Freundschaft auf den ersten Blick? Kanye West und Donald Trump machen gerade vor, dass sich quasi aus dem Nichts eine echte Bromance entwickeln kann. Dabei steht die sogenannte „Freundschaft“ auf wackligen Füßen…
Am Dienstag traf sich Kanye mit Donald im Trump Tower in New York. Sie redeten laut Kanye über Gewalt in Chicago, über Lehrpläne, über Mobbing. Der letzte Punkt ist lustig, ist doch Trump der größte Mobber von allen.
Im Wahlkampf teilte er gegen alles und jeden aus. Und schon davor war ihm keine Peinlichkeit zu peinlich. So lästerte er im Februar 2013 kräftig über Kim Kardashian ab, die bekanntlich mit mit seinem neuen besten Freund verheiratet ist.
„Hat sie einen guten Körper? Nein. Hat sie einen fetten Arsch? Absolut. Und wenn es nicht Kim wäre, würden alle sagen, ‚Wow, ich würde mit ihr nicht ausgehen“.
In diesem Jahr tauchte außerdem ein Interview mit ‚Showbiz Tonight auf‘, in dem der baldige US-Präsident das Folgende vom Stapel ließ: „Sie ist eine nette Person. Ich kenne sie seit ein paar Jahren. Sie ist eine wirklich nette Person. Sie ist etwas breit geworden. Ich würde nicht sagen, dass du dich kleiden solltest, als würdest du 120 Pfund [54 Kilo] wiegen.“
Puhhh, was Kanye West wohl darüber denken wird, wenn er DAS liest? Er selbst bekam aber auch schon sein Fett von Trump weg. Nach den VMAs 2009, als er Taylor Swift den großen Moment zerstörte, stellte sich Trump auf die Seite der Sängerin. Er nannte Kanyes Verhalten „ekelerregend“ und rief zum Boykott auf, damit „so eine Sache nicht wieder geschieht“. Er warf Kanye außerdem vor, sich nicht wirklich um Beyoncé zu scheren, sondern nur aufmerksamkeitsgeil zu sein.
— KANYE WEST (@kanyewest) 14. Dezember 2016
Aber hey, eine waschechte Männerfreundschaft kann auch aufrichtige Kritik vertragen. Als kleine Wiedergutmachung bekam Kanye ein Autogramm von Trump auf seine Ausgabe des Time Magzines. „An Kanye – du bist ein toller Freund; Danke“, schrieb der Milliardär.
Hoffentlich bleibt die Freundschaft noch lange bestehen. Wir wollen doch nicht, dass Trump irgendwann eine Mauer um Kanyes Haus zieht…