Das Nervenkostüm von Justin Bieber ist enorm angeknackst. Der Sänger hat in einem langen Instagram-Post verkündet, nie wieder Fotos mit seinen Fans machen zu wollen, weil er sich wie ein eingesperrtes Tier im Zoo fühlt.
„Wenn ihr mich irgendwo seht, dann sollt ihr wissen, dass ich die Nase voll habe, Bilder zu machen“, schrieb Justin vor einigen Stunden seinen 67,5 Millionen Abonnenten. „Es hat einen Punkt erreicht, an dem Leute nicht einmal mehr ‚Hi‘ sagen oder mich als menschliches Wesen wahrnehmen. Ich fühle mich wie ein Zootier und ich will meinen Verstand behalten.“
Er ist sich bewusst, dass er damit viele Fans verärgern wird, doch darauf will und kann er keine Rücksicht nehmen.
„Ich weiß, dass einige Leute enttäuscht sein werden, doch ich schulde niemandem ein Bild. Und Leute die sagen, ‚Ich habe dein Album gekauft‘, sollen wissen, dass sie für mein Album bezahlt haben. Im Kleingedruckten steht nicht, dass ihr ein Foto bekommt, wann immer ihr mich seht.“
Ähnliche Worte fand im vergangenen Jahr Cara Delevingne, als sie von Paparazzi durch New York gejagt wurde und sich auf einer öffentlichen Toilette versteckte.
Der Erfolg und die Millionen auf dem Konto sind leider nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht der nahezu vollständige Verlust der Privatsphäre, den viele Prominente nicht verkraften. Dann brechen sie urplötzlich auf der Bühne in Tränen aus, wie Justin Bieber kürzlich bei seinem Konzert in Philadelphia, bewerfen aus Trotz ihre Nachbarn mit Eiern oder flüchten sich in die Drogenspirale.
Erst im März sagte Justin alle Meet & Greets mit Fans ab, weil diese ihn emotional aussaugen würden. Unklar ist, wie er seine „Purpose“-Tour zu Ende führen will, wenn er schon jetzt seelisch am Limit angelangt ist. Das letzte Konzert soll am 03. Dezember in Sao Paulo stattfinden.