Justin Bieber: Die 5 Phasen der Belieber-Krise

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Justin Bieber ist ein Gefangener seiner Popularität | Instagram

Kanye West hat einmal gesagt, dass es kaum was Geileres gibt als Ruhm. Ob das Justin Bieber auch so sieht, der seit seinen Teenagertagen im Rampenlicht steht? In den vergangenen Monaten wurde deutlich, wie sehr er unter seiner Bekanntheit leidet. Der vorläufige Höhepunkt ist, dass er seinen Instagram-Account gelöscht hat. Wir werfen einen Blick zurück auf das turbulente Jahr des kanadischen Wunderkindes.

Phase 1: Die Erschöpfung

Nur zwei Wochen nach dem Start seiner „Purpose“ Welttournee im März erklärte Justin, dass er zu erschöpft sei für Meet & Greets. Die ständige Erwartungshaltung an ihn habe ihn ausgelaugt, schrieb er in seinen sozialen Profilen.

„Ich genieße es, solche unglaublichen Menschen kennenzulernen, doch am Ende fühle ich mich selbst leer und dafür voll mit spiritueller Energie anderer Leute, dass ich erschöpft und unglücklich werde.“

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Kurz darauf berichtete ‚TMZ‘, dass in Wahrheit einige beängstigende Momente mit seinen Fans den Ausschlag für seine Entscheidung gaben, keine Fantreffen mehr durchzuführen. So hätten sie teilweise an seinen Haaren gezogen und durch ihre forsche Art seine Sachen zerrissen. Schließlich sei auch noch ein durchgedrehter Fan 10 Meter von ihm entfernt aufgetaucht, der bereits auf einer Beobachtungsliste stand. Also sah er sich gezwungen, zu handeln.

Beide Versionen kann man irgendwie nachvollziehen, oder?

Phase 2: Keine Fotos mehr mit den Beliebern

Zwei Monate nach dem Canceln aller Meet & Greets verkündete Justin Bieber plötzlich, keine Selfies mehr mit seinen Beliebern machen zu wollen. Die Begründung war, dass er sich wie ein eingesperrtes Zootier fühlt.

„Wenn ihr mich irgendwo seht, dann sollt ihr wissen, dass ich die Nase voll habe, Bilder zu machen“, schrieb er damals. Die Fans würden ihn nicht mehr als menschliches Wesen wahrnehmen, sondern völlig durchdrehen. „Ich fühle mich wie ein Zootier und ich will meinen Verstand behalten.“

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Dann legte Justin nach und wünschte sich die guten alten Zeiten zurück, in denen niemand ein Kamerahandy hatte. „Ich will das Leben genießen und kein Sklave der Welt und ihrer Ansprüche sein.“ Es sei „ermüdend“, ständig andere Leute glücklich machen zu müssen.

Phase 3: Die Rebellion

Die dritte Phase seines emotionalen Zusammenbruches kitzelte aus dem Teeniestar die ganze aufgestaute Aggression heraus. Anfang Juni prügelte sich Justin vor einem Hotel in Cleveland mit einem deutlich bulligeren Typen, von dem er zu Boden gerungen wurde. Angeblich hatte er ihn einen „Motherf***er“ genannt.

Dabei dachte man, dass Justin seine Flausen endlich hinter sich gelassen hätte. Zermatschte Eier und vollgepinkelte Wischeimer lassen grüßen…

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Phase 4: Streit mit den Beliebern

Am letzten Wochenende drohte Justin Bieber damit, seinen Instagram-Account auf privat zu stellen, wenn die Hater nicht aufhören, seine Freunde zu trollen. Speziell ging es diesmal um seine neue Vielleicht-Freundin Sofia Richie, mit der er in Japan unterwegs ist. Ähnlich gehatet wurden aber auch Selena Gomez, Hailey Baldwin und wie sie nicht alle hießen.

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Unter dem Hashtag #RIPBeliebers machen die angepissten Teenies ihrem Ärger Luft. Sie fühlen sich im Stich gelassen von ihrem Idol. Sie denken, er würde Sofia über seine Anhängerschaft stellen. Aber mal ehrlich, wer würde seine ECHTEN Freunde nicht komplett unbekannten Menschen vorziehen?

Jedenfalls hagelte es sofort Tweets enttäuschter Belieber, die Justin die Gefolgschaft kündigten. Sogar Justins Ex-Freundin Selena Gomez mischte sich ein, die mehr oder weniger schrieb, dass er sich ein dickeres Fell zulegen oder keine Bilder mehr posten soll, wenn er mit den negativen Kommentaren nicht umgehen kann.

Phase 5: Der Eklat

Heute platzte Justin schließlich der Kragen. Er löschte seinen Instagram-Account, in dem bis gestern noch 77,8 Millionen Kids ihre geistigen Ergüsse kundtaten.

Jetzt feiern die Twitter-User eine fette #JustinDeactivatedParty.

Justin hat nun einige Tage Zeit, um seine Löschung rückgängig zu machen. Tut er das nicht, sind fast 4.000 Posts im Eimer und das Verhältnis zu den Beliebern gestörter denn je. Die Frage ist: „Is it too late to say I’m sorry?“