Jens Büchner: Megafon & Ghettoblaster gegen fiese Residenten

Jens-Buechner-Kruemel-Goodbye-Deutschland
Jens Büchner und Krümel haben das Duett „Goodbye Deutschland“ aufgenommen | Facebook

Jens Büchner mag zwar pleite und sexy sein, aber vielen Anwohnern in Mallorcas schönem Örtchen Peguera ist er einfach nur ein Dorn im Auge.

Einige Nachbarn von „Krümels Stadl“, wo Jens regelmäßig auftritt, fühlten sich von der lauten Musik und dem Gegröle des Auswanderers so gestört, dass sie Anzeige erstatteten. Deshalb verhängten die Behörden der Musikanlage eine mehrtägige Zwangspause.

Durchatmen konnten die Anwohner, darunter viele deutsche Residenten, deshalb aber nur bedingt, denn Jens rückte dem Musikverbot auf seine eigene Art und Weise zu Leibe. Er besorgte sich bei einem Straßenhändler ein Megafon und einen Ghettoblaster und beschallte die Gäste in Krümels Stadl eben ohne großartige musikalische Begleitung.

Drei Minuten lang performte er quasi „unplugged“ das Lied „Scheiß drauf! Malle ist nur einmal im Jahr“ von Schlagerkollege Peter Wackel, dann war der Spuk auch schon wieder beendet. Die 100 Fans waren aus dem Häuschen und die Gage war damit auch gesichert, also ein rundum gelungener Abend.

Es war nicht das erste Mal, dass Krümels Stadl Ziel einer Hetzkampagne von deutschen Nörglern wurde. Residenten klauten einmal Krümels Werbeplakate und verschickten anonyme Drohbriefe. Nichts ist so hart wie das Geschäft auf Mallorca!

Was die Karriere von Jens Büchner betrifft, die läuft wie geschmiert. Er hat Auftritte im Bierkönig, in der Disco Karussell und am Wochenende beim Stadtfest in Delmenhorst. Er bat sogar potenzielle Auftraggeber darum, sich bei Zeiten zu melden, weil er nur noch wenige Termine dazwischenschieben kann. Außerdem fand er noch Zeit für ein Duett mit Krümel, das passenderweise „Goodbye Deutschland“ heißt.