Stars wie Jennifer Lawrence und Hugh Grant bekommen viel Geld dafür gezahlt, dass sie ihren Job machen. Dazu zählt eben auch, sich Interviews in Spielshows wie „Wetten, dass..?“ zu stellen. Leider präsentieren sich die beiden nach ihrem Auftritt am letzten Samstag als schlechte Talkshowgäste.
Spätestens seit Markus Lanz die Moderation übernahm, gehört es zum Trend, dass Künstler sich über das Format echauffieren, weil sie sich nicht damit auseinandergesetzt haben und es deshalb nicht verstehen oder nicht verstehen wollen.
So kommt es, dass eine Frau wie Jennifer Lawrence – gestandener Filmstar und Oscarpreisträgerin – sich im Interview mit der ‚Krone Zeitung‘ weniger nett über die Sendung äußerte. „Von der Show habe ich nicht viel mitbekommen. Ich hatte so hohes Fieber, ich dachte, ich werde ohnmächtig“, erklärte die Schauspielerin, die ihren neuen Film „The Hunger Games: Mockingjay“ vorstellte. Zumindest bekam sie so viel mit, dass ihr der Lederhosen-Lanz negativ in Erinnerung blieb. „Ja, dieser Talkshowmoderator war – sagen wir mal – anders.“
Hugh Grant, der schon ein paar Mal bei „Wetten, dass..?“ zu Gast war, versuchte ebenfalls diplomatisch zu antworten. Zwischen den Zeilen erkennt man aber, dass er „not amused“ war. Es würde ihm „immer Spaß bereiten“, in der Show zu sein, deshalb wusste er auch, was ihn erwartet. „Aber ja: Es ist schon was Ungewöhnliches…“
Vor zwei Jahren waren es Tom Hanks und Halle Berry, die am liebsten die Sendung vorzeitig verlassen hätten, wenn es nach ihnen gegangen wäre. Hanks lästerte außerdem, dass einer wie Lanz keinen Job mehr in den USA finden würde. Ein Jahr später, im Oktober 2013, maulte Popstar Robbie Williams, dass er „gefühlte fünf Stunden“ auf der Wettcouch sitzen musste.