Jetzt schlägt das Imperium in Form von Jay-Z zurück. Der Rap-Mogul äußerte sich erstmals ausführlich zu der Kritik an seinem Musikstreamingdienst Tidal.
Tidal wurde erst vor wenigen Wochen von über einem Dutzend Superstars wie Jay-Z, Rihanna, Beyoncé und Madonna gegründet, wird aber schon heftig kritisiert. Die Fans monieren die monatliche Gebühr, die zwischen 10 und 20 Dollar beträgt (je nach Soundqualität) und Musiker wie die Band Mumford & Sons denken, dass reiche Künstler nur noch mehr Geld scheffeln wollen.
Außerdem sei Tidal unlängst aus den Downloadcharts im iTunes Store geflogen, was es so aussehen ließ, dass der Dienst sich zu einem Riesenflop entwickelt.
Auf Twitter adressierte Jay-Z nun diese Berichte und spricht von einer Schmutzkampagne, die von Konkurrenten mit viel Geld finanziert wird.
„Tidal schlägt sich gut. Wir haben über 770.000 Abonnenten. Wir sind erst seit weniger als einem Monat im Geschäft. Der iTunes-Store wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Spotify benötigte 9 Jahre, um erfolgreich zu sein. Wir sind hier für die lange Distanz. Bitte gebt uns die Chance, um zu wachsen und besser zu werden.
Es gibt es viele Unternehmen, die Millionen in eine Schmutzkampagne stecken. Wir sind nicht gegen irgendjemanden, wir sind für die Künstler und Fans. Wir machen Tidal für Fans. Wir haben mehr als nur Musik. Wir haben Videos, exklusive Konzerte, früher Tickets für Events, Sport live!
Indie-Künstler, die mit uns direkt zusammenarbeiten wollen, behalten 100% an ihrer Musik, wenn sie nicht die ganzen CEOs in ihren Videos haben wollen, haha. Tidal zahlt 75% Tantiemen an ALLE Künstler, Songschreiber und Produzenten – nicht nur an die Gründungsmitglieder.
Die Reichen werden reicher? Das Eigenkapital ist das, was zählt. Youtube $390 Milliarden. Apple $760 Milliarden. Spotify $8 Milliarden. Tidal $60 Millionen.
Mein Cousin zog gerade erst nach Nigeria, um neue Talente zu entdecken. Tidal ist ein globales Unternehmen. Unsere Taten sprechen lauter als alle Worte. Wir haben Tidal kreiert, um den Leuten die bestmögliche Erfahrung zu geben und um Künstlern dabei zu helfen, das ihren Fans zu bieten. Wir sind menschlich (selbst Daft Punk, haha). Wir sind nicht perfekt, aber wir sind entschlossen.“
Wenn man sich allerdings im Netz umhört, dann kaufen nicht alle Jay-Z ab, dass er aus reiner Nächstenliebe handelt.