Jared Leto: Amy Winehouse hätte geholfen werden müssen

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Hätte Amy Winehouse gerettet werden können? Wahrscheinlich nicht, denn die ausschweifende Drogen- und Alkoholsucht hatte ihren Körper schon lange kaputtgemacht.

Selbst ihre Mutter Janis sagte kurz nach ihrem Tod, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ihre berühmte Tochter stirbt.

Auch Jared Leto hat sich zu den Ereignissen um Amy seine Gedanken gemacht. Er schiebt auch der Presse eine Hauptschuld in die Schuhe. Im Rolling Stone schrieb er…

„Die Suchtkrankheit ist ein sehr vertrauter Teil von meinem Leben.“ Der Frontmann von 30 Seconds To Mars hat 2009 in einem Interview zugegeben, als Teenager selbst ‚eine Menge Drogen‘ genommen zu haben.

„Es scheint, dass viele in der Presse kein Problem damit hatten zu handeln, als wäre ihre Krankheit so gewöhnlich, wie die neuesten ‚heißen Strandbodys‘.“

Natürlich wurde Amy Winehouse oft in der Presse für ihr sonderbares Verhalten, wenn sie auf Drogen war, ziemlich durch den Kakao gezogen. Letztendlich war sie aber ihres eigenen Glückes Schmied und hat sich auf Junkies eingelassen. Eingeschmissen hat sie die Drogen immer noch selbst, die Presse macht nur das, womit sie ihr Geld verdienen, wenn auch nicht immer fair. Manche würden jetzt sagen, das ist Teil des ‚Deals‘ zwischen Stars und Medien.

Jared Leto sagt weiter, „Mehr Energie könnte damit aufgewendet werden, dieser Person zu helfen.“

Klar! Aber wäre es nicht die Aufgabe ihres Umfeldes gewesen, Amy aus dem Sumpf zu ziehen? Mutter Janis, Vater Mitch, ihr Bruder oder andere Verwandte hätten frühzeitig eingreifen müssen.

„Über das Verhalten eines Menschen zu lachen, der sich im Wirbel einer Sucht befindet oder es herablassend als Entertainment zu behandeln, ist nicht weniger unverzeihlich, als sich über jemanden lustig zu machen, der durch die Folgen einer anderen chronischen und zehrenden Erkrankung immer schwächer wird.“

Leto drückt sein Mitgefühl aus und schreibt, „Es ist ein herzzerbrechender Verlust, nicht nur einer unglaublich talentierten Künstlerin, auch einer wunderschönen und gesegneten jungen Frau, am Beginn ihres Lebens.“

Noch ist die genaue Todesursache von Amy Winehouse nicht geklärt, aber ihre Eltern geben dem Alkohol die Schuld. Ein plötzlicher Entzug, drei Wochen vor dem Todestag, soll ihr das Leben gekostet haben.

Nachdem Mitch Winehouse kürzlich Klamotten seiner Tochter an Fans verschenkt hat, ließ die Familie jetzt einen Reinigungstrupp anrücken, die säckeweise das Hab und Gut aus ihrer Wohnung in Camden (London) in einen LKW geladen haben.

Gestern wurde bekannt, dass Amy vor ihrem Tod ein Kind ihrer Lieblingsinsel St. Lucia adoptieren wollte, doch dazu kam es ja leider nicht mehr.

Bilder: PR Photos