Helene Fischer: Minutenlanges Pfeifkonzert im DFB Pokal Finale

Atemlos waren gestern nur die Tänzer!

Zwischen DFB-Pokal-Finale und Super Bowl gibt es eben doch noch einen klitzekleinen Unterschied. Aus irgendeinem Grund hielt der Deutsche Fußballbund es für eine gute Idee, Helene Fischer in der Halbzeit auftreten zu lassen. Quittiert wurde das mit einem minutenlangen Pfeifkonzert!

Helene-Fischer
Helene Fischer traf im DFB Pokal-Finale diesmal nicht auf eine jubelnde Menschenmenge | Facebook

Die Fans waren am Samstagabend natürlich gekommen, um guten Fußball zu sehen. Borussia Dortmund gegen Frankfurt hieß das ungleiche Duell im Berliner Olympiastadion, bei dem die Eintracht über weite Strecken gut Paroli bieten konnte. Am Ende holten trotzdem die Dortmunder den Pott, gewannen mit 2:1.

Helene Fischer hatte hingegen kaum einen Grund zum Jubeln. Mit ärmellosem Rollkragenpulli und einem ganzen Stab an Tänzern performte sie ein Medley ihrer größten Hits. Das machte die Fußballfans allerdings ganz und gar nicht atemlos, sondern einfach nur stinksauer. Ganze 8 Minuten wurde gepfiffen, gegröhlt, sich über den Schlagerstar (& den DFB!) lustig gemacht.

Auch auf Twitter ging richtig die Post ab. Dort hagelte es bitterböse Kommentare wie diesen: „Von wegen gute Kontrolle beim Einlass! Ständig Bengalos und #HeleneFischer haben die auch noch reingelassen!!“

Oder: „@DFB Muss das sein mit der #HeleneFischer?! ? Das will doch keiner sehen!! Wir wollen Fußball gucken!!“

Im Anschluss an das Pokal-Finale war Helene Fischer noch im Sportschau Club zu Gast. Die Frau, die nächstes Jahr auf ihrer Tour wieder ganze Stadien mit Schlagerfans füllt, sagte:

„Das Schöne in der Musik und im Sport ist, es verbindet. Natürlich gibt es immer welche, die die Musik mögen, die ich berühren kann damit, und manche nicht. Das ist doch ganz normal. Ich mache mir da wirklich keine großen Gedanken. Alles gut.“

Zur Seite sprang ihr der Ex-Fußballprofi Ansgar Brinkmann, der die Sängerin wie ein Löwe verteidigte.

„Das galt mehr dem DFB als Helene Fischer, das ist auch klar. Das ist der einzige Superstar, den wir haben in Deutschland. Hier hätte heute auch Whitney Houston auftreten können, die wäre auch ausgepfiffen worden. Das machen die Fans so, wenn der DFB was veranstaltet. Da muss sich der DFB mal hinterfragen, warum.“