„Grey’s Anatomy“-Star Kate Walsh hatte einen Hirntumor

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Kate Walsh erkrankte an einem Hirnturmor, der Gott sei Dank vollständig entfernt werden konnte | PRPhotos.com

In „Grey’s Anatomy“ spielte Kate Walsh sieben Jahre lang eine junge Ärztin, doch vor zwei Jahren brauchte sie selbst Hilfe der Halbgötter in Weiß. Sie erkrankte an einem Hirntumor, der schon eine beachtliche Größe angenommen hatte.

Anfang 2015 machten sich erste Symptome bemerkbar, wie die 49-Jährige dem Magazin ‚Cosmopolitan‘ erzählte. Demnach fühlte sie sich ganztägig schlapp. Ihre Pilates-Trainerin bemerkte Koordinationsprobleme, zudem fuhr sie beim Autofahren Schlangenlinien.

„Die Erschöpfung war an einem Punkt angelangt, an dem ich fünf Tassen Kaffee trinken konnte und mich trotzdem nicht wach oder klar fühlte. Und im April begannen die kognitiven Schwierigkeiten. Ich fühlte den Verlust meines Sprachvermögens, aber ich hatte nicht nur Wortfindungsstörungen, sondern verlor den Faden und war nicht in der Lage, meine Sätze zu beenden. Und das war der Moment, der mich wachrüttelte.“

Obwohl sie den Gedanken hatte, dass es vielleicht an der Menopause liegen konnte, begab sie sich zum Arzt.

„Ich ging zum MRT und du weißt, dass es ernst ist, wenn sie ohne Verzögerung sagen, ‚Die Radiologin möchte sie sehen‘. Sie sagte, ‚Also es sieht danach aus, dass Sie einen Hirntumor von beachtlicher Größe haben‘ – dabei verließ ich meinen Körper.“

Der Tumor war über 5 cm groß, „wie eine kleine Zitrone in meinem Kopf, die ziemlichen Schaden anrichtete: Viele Schwellungen und ich bekam plötzliche Kopfschmerzen. Die ganze Situation war überwältigend und ich war so erleichtert, zu wissen, dass etwas nicht stimmte, dass es nicht nur in meiner Einbildung war und meine Instinkte korrekt waren“.

Trotz der besorgniserregenden Diagnose war sie „erleichtert“, sich in die Hände von einem großartigen Arzt und „einem der besten Chirurgen weltweit“ zu begeben. „Ich hatte das MRT und war drei Tage später im OP.“

Dabei sei sie genauso aufgeregt und unvorbereitet in diese Situation gegangen, wie jeder andere auch. Ihre mehrjährige Arzt-Rolle vor der Kamera war eben genau das – nur eine Rolle.

Nach der Operation nahm sie sich eine neunmonatige Auszeit, um sich ganz auf ihre Genesung konzentrieren zu können.

„Diese klischeehaften, existenziellen Sachen passieren mit dir, wenn du einen Hirntumor hast: ‚Wie will ich wirklich meine Zeit verbringen?‘ Ich will mit meinen Freunden und mit meiner Familie zusammen sein und an Projekten arbeiten, die mir sehr wichtig sind, Spaß machen und einen kulturellen Beitrag leisten. Aber meine Gesundheit kommt an erster Stelle und ich musste meinen Lebenswandel verändern. In meinem Business ist es nicht ungewöhnlich 17-Stunden-Tage zu haben, aber jetzt weiß ich, dass ich 7 oder 8 Stunden Schlaf benötige. So einfach es klingt, es machte einen großen Teil meiner Genesung aus.“

 

Kate Walsh rät jedem, frühzeitig zum Arzt zu gehen, wenn sich Symptome bemerkbar machen. Außerdem sollte man sich nicht davor scheuen, seinen Arzt mit Fragen zu bombardieren.