George Clooney veranstaltet seit Jahren Spendenpartys für demokratische Präsidentschaftskandidaten wie Ex-Präsident Barack Obama und zuletzt Hillary Clinton. Deshalb hat er schon von Natur aus eine kritische Haltung gegenüber Republikanern. Doch Donald Trump ist noch mal eine ganz andere Hausnummer, da er wie ein Tornado durch die amerikanische Politik wirbelt. Statt das zerrüttete Land zu einen, wettert er gegen die ach so bösen Einwanderer, stempelt alle Medien pauschal als „Fake“ ab und macht per Federstreich alle Errungenschaften der Vorgängerregierung zunichte.
Clooneys Urteil über Trump und dessen Chefstrategen Steve Bannon fällt vernichtend aus.
„Ich finde, wir haben einen Volksverhetzer im Weißen Haus. Wir brauchen die vierte Gewalt, den Journalismus, der den Finger in die Wunde legt. Sie machten keinen sonderlich guten Job während des Wahlkampfes und sie machen bis jetzt immer noch keinen besonders guten Job, doch das wird sich ändern“, zeigte sich Clooney im Interview mit der französischen Sendung ‚Rencontres de Cinema‘.
Sich mit der Situation abzufinden, kommt allerdings nicht in Frage.
„Auf eines bin ich immer sehr stolz – dass wir über die Zeit viele dumme Dinge tun, aber wir ziemlich gut darin sind, sie wieder zu beheben. Jetzt haben wir Donald Trump, was schwer vorzustellen ist. Aber wir werden das fixen. Wir müssen es tun. Wir müssen uns über diese Situationen lustig machen. Humor ist ein wichtiger Faktor daran.“
Bei den Golden Globes im Januar übte Meryl Streep scharfe Kritik an Donald Trump, was dieser mit gemeinen Tweets quittierte. Stimmen wie die ihre sind notwendig, um die Menschen wachzurütteln, was für einen Wahnsinnigen sie da gewählt haben.
„Natürlich sollte Meryl sich äußern. Sie ist eine amerikanische Bürgerin, und das war sie schon lange bevor sie eine Ikone wurde.“
„Das ist der Part, der mich etwas verrückt macht. Als Meryl sprach, sagte jeder auf dieser einen Seite, ‚Die Hollywood-Elite spricht‘. Donald Trump hatte 22 Schauspielrollen. Er bekommt $120.000 jährlich aus einem Screen Actor’s Guild Pensions-Fonds. Er gehört zu dieser Hollywood-Elite.“
„Steve Bannon ist ein gescheiterter Autor und Regisseur. Das ist die Wahrheit, das ist es, was er getan hat. Er schrieb ein shakespearisches Rap-Musical über die Ausschreitungen in L.A., das er nicht auf die Bühne konnte. Ein echter Schock. Er machte viel Geld mit ‚Seinfeld‘. Er gehört auch zu dieser Hollywood-Elite. Das ist die Realität, wenn man sie so sehen will“, so Clooney weiter.