Freund von Prinz William und Prinz Harry von IS als Geisel genommen

Prinz-William-Prinz-Harry-Afrika
Prinz William und Prinz Harry während einem Besuch in Afrika 2010 | Solarpix / PR Photos

Seit Wochen versetzen die Terroristen der IS die Welt in Angst und schrecken. Sie entführen Menschen, enthaupten sie qualvoll und zeigen Bilder ihrer schrecklichen Taten im Internet. Ihr neustes Opfer ist John Cantlie, der mit Prinz William und Prinz Harry befreundet ist.

Am Donnerstag veröffentlichte der Islamische Staat, wie sich die Organisation nennt, ein neues Propagandavideo mit dem Briten. Der Fotojournalist erklärt, dass die britische Regierung ihn im Stich lässt und bittet nun um Verhandlungen, damit er dem Tod entkommen kann.

Der 43-Jährige arbeitete mit bekannten britischen Medien zusammen und war 2008 gemeinsam mit Prinz William und Prinz Harry bei dem Enduro Africa Motorradrennen als der offizielle Fotograf dabei. Während dem Rennen, das sie 1.500 Kilometer durch Südafrika führte, soll er die beiden Prinzen sehr gut kennengelernt haben.

John-Cantlie
John Cantlie in einem Propagandavideo der IS

Für Cantlie ist diese schreckliche Erfahrung leider nichts Neues. Im Juli 2012 wurde er in Syrien als Geisel genommen, als er über den Bürgerkrieg im Land berichtete. Mit der Hilfe der Freien Syrischen Armee konnte er damals fliehen.

Im November des selben Jahres kehrte er nach Syrien zurück, wo man ihn und James Foley, der in diesem Sommer getötet wurde, wieder gefangen nahm. Seither war nichts über das Schicksal von John Cantlie bekannt.

Der Reporter verspricht, in seinem nächsten Video über die wahren Zustände der Region zu sprechen.

In den letzten Woche köpfte die IS zwei amerikanische Journalisten und einen britischen Entwicklungshelfer. Man kann nur hoffen, dass Cantlie nicht das selbe Schicksal ereilt.