Fidel Castro mit 90 Jahren gestorben

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Fidel Castro steht seit 2009 auch als Wachsfigur bei Madame Tussauds in New York | Anthony G. Moore / PR Photos

Fidel Castro ist tot. Mit 90 Jahren starb der ehemalige Anführer von Kubas kommunistischer Revolution in Havanna, wie das kubanische Staatsfernsehen bekanntgab.

1959 stürzte Castro mit der Bewegung des 26. Juli den bis dato regierenden Diktator Fulgencio Batista. Bis 2008 lenkte er als einer der am längsten amtierenden Staatsoberhäupter die Geschicke des Landes, bis er an seinen jüngeren Bruder Raul Castro übergab.

Raul sorgte für eine Öffnung des Landes und für eine Entspannung der Beziehungen zu den USA.

Im Frühjahr 2016 besuchte US-Präsident Barack Obama Kuba, der sich mit Raul Castro traf, jedoch nicht mit Fidel. Auch zahlreiche Stars wie Beyoncé, Jay-Z, Madonna und die Rolling Stones reisten in den Karibikstaat, nachdem die Reisebeschränkungen nach und nach gelockert wurden.

Dass Fidel Castro nicht schon viel früher sein Leben aushauchte, verdankte er wohl nicht nur einmal glücklichen Umständen oder einem guten Wachschutz. Angeblich gab es bis zu 638 Mordanschläge auf Castro, wie sein früherer Geheimdienstchef Fabian Escalante einmal zu Protokoll gegeben haben soll. Die meisten davon wurden demnach vom US-Auslandsgeheimdienst CIA, Exilkubanern oder der amerikanischen Mafia angestoßen. Doch ob es sich um vergiftete Zigarren handelte oder versuchte Bombenanschläge, nichts und niemand konnte Fidel schon eher stoppen.

Jetzt richtete es Gevatter Tod eben persönlich.