Das was Ann Sophie Dürmeyer gestern beim Eurovision Song Contest erlebt hat, kann man nur als Erdbeben, Debakel, Fiasko bezeichnen. Null Punkte aus Europa. Das Schlimmste, was einem Künstler beim ESC widerfahren kann. Nach der Blamage versuchte die 24-Jährige im ARD-Interview diese Schmach in Worte zu fassen.
„Ich glaube nicht, dass ich das erklären kann. Da hab ich zu wenig Vorstellungskraft für. ‚Black Smoke‘ ist sicherlich ein Song, der nicht ESC-typisch ist. Er ist sehr poppig und deswegen war die Performance immer noch cool, deswegen hats immer noch Spaß gemacht und deswegen hab ich auch immer noch Leute und Fans, die hinter mir stehen“, erklärte Ann Sophie sichtlich enttäuscht in mehrere Mikrofone.
„Das hat jetzt nichts damit zu tun, welchen Platz man gemacht hat. Es ist jetzt nicht der ‚Eurovision Erster Platz‘.“
Es sei für sie trotz alledem wundervoll gewesen, auf der ESC-Bühne gestanden zu haben. „Es ist immer noch schön, Teil des Eurovision Song Contests zu sein. Null Punkte sind halt null Punkte, was soll ich dazu sagen? Deswegen durfte ich trotzdem hier singen, deswegen bin ich immer noch einer von tausenden Menschen, die hier dabei sein wollten.“
Vorher kannte sie kein Mensch, jetzt kennen 200 Millionen Menschen in Europa ihren Namen oder haben zumindest ihren Auftritt gesehen. „Ich sehe das alles auch sehr positiv und werde weiterarbeiten, ich werde weiter Musik machen, ich werde weiter meine Kunst betreiben, weil ich das liebe.“
Ann Sophie verriet außerdem, dass sie sich blendend mit den Österreichern von The Makemakes versteht, mit denen sie nun sogar gemeinsame Sache machen will. Sie haben etwas gemeinsam – unverdiente null Punkte.