Emma Watson über Küsse bei Coachella und kurze Haare

Emma-Watson
Solarpix / PR Photos

Emma Watson (22) kann seit ihrem Welterfolg mit Harry Potter kaum mehr einen Schritt geradeaus gehen, ohne gleich von Fans und Paparazzi erkannt zu werden. So war das auch beim Coachella Festival in Kalifornien, als sie vor Ort ihren Freund Will Adamowicz küsste und damit unfreiwillig in der Presse landete.

Jetzt ziert Emma das neue Cover des Magazins Glamour, mit dem sie über genau dieses Thema redete. „Mein Freund hat mir Tickets zum Geburtstag geschenkt und was soll ich sagen? Nein, ich werde nicht hingehen, weil ich nicht fotografiert werden will? Aber es war eine große Menschenmenge und ich dachte, dass es keine Möglichkeit gibt, dass jemand Bilder von mir macht, aber irgendwie haben sie mich gefunden.“

Dieser Star-Status ist mehr Segen als Fluch, was Emma schmerzlich am eigenen Leib erfahren musste und muss. „Es ist schwierig für mein Liebesleben, weil jeder mit dem ich fotografiert werde, automatisch mein Freund ist. Das lässt es einfach aussehen, als hätte ich 6000 Freunde!“

Mit der Zeit hat sich auch ihr Blick auf die Liebe und Beziehungen verändert.

„Ich wünschte, jemand hätte mir mit 15 gesagt:’Du akzeptierst die Liebe, von der du denkst, dass du sie verdienst.‘ Ich wäre ganz anders an meine Beziehungen rangegangen. Ich mag die Idee der Qualitätskontrolle: das wir nicht jeden in unserem Leben akzeptieren.“

Auch zum weiblichen Körper hat Emma Watson eine Meinung. Ihre Botschaft: Frauen sollten sich nicht selbst runtermachen, egal was für Problemchen man damit hat.

„Wir haben diese unglaublich hohen Erwartungen an uns selbst, während wir menschliche Wesen sind und unsere Körper eine Funktion erfüllen. Wir sagen, dass der Druck von Männern kommt, aber in Wirklichkeit kommt er von uns untereinander.“

Vor einiger Zeit machte die 22-Jährige einen buchstäblich radikalen Schnitt. Emma ließ sich radikal eine Kurzhaarfrisur machen, wofür sie nicht nur auf Gegenliebe stieß. Jetzt wächst die Wallemähne wieder, was ihr selbst aber eher weniger gefällt.

„Ich muss es für Rollen tun. Aber wenn ich sie auf meine Art hätte, dann würde ich sie für immer kurz lassen. Natürlich mögen Männer lange Haare. Die meisten Jungs um mich herum sagten sowas wie, ‚Warum hast du das gemacht? Das ist so ein Fehler.‘ Und ich antwortete, ‚Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht, was du denkst!‘ Ich habe mich nie so selbstbewusst gefühlt, wie mit kurzen Haaren – ich habe mich in meiner eigenen Haut richtig gut gefühlt.“

Ab dem 01. November ist Emma im Romantik-Drama The Perks Of Being A Wallflower zu sehen, der Dreh sei für sie sehr wichtig gewesen. „Ich realisierte, dass ich wirklich eine Schauspielerin sein will, was ich nicht vollständig wusste, da Harry Potter so eine einzigartige Erfahrung war. Ich bin nervös zu sehen, was die Leute denken, aber es spielt für mich keine Rolle. Es ist so kitschig das zu sagen, aber es ist die Reise, nicht das Ziel, die zählt.“