Die DSDS-Mottoshows sind zurück: Fast wie in alten Zeiten!

Deutschland sucht den Superstar ist zurück! Also das Originale mit den altbewährten Mottoshows. Und wir fühlten uns beinahe ins Jahr 2013 zurückversetzt, als RTL zum letzten Mal die DSDS-Mottoshows veranstaltete. Danach folgten lahme „Live-Challenge-Shows“ und „Eventshows“. War beides weder Fisch noch Fleisch.

DSDS-2017-Mottoshow-Kandidaten
Die Top 13 Kandidaten performen ihren Gruppensong | RTL / Stefan Gregorowius

Unter dem Motto „Partyhits“ traten am Samstag die besten 13 Kandidaten der laufenden Staffel zum ersten Mal live vor einem Millionenpublikum auf. Insgesamt schauten 2,7 Millionen zu, was allerdings die schwächste Quote aller Zeiten markierte.

DSDS-2017-Mottoshow-Michelle-Shirin-David
RTL / Stefan Gregorowius

Trotzdem können wir nicht sagen, dass die Mottoshow langweilig gewesen wäre. Im Gegenteil, stellenweise hatten wir richtig Spaß beim Zusehen. Das lag vor allen Dingen an der Jury mit Dieter Bohlen, Michelle, Shirin David und H.P. Baxxter, die wohl irgendwas im Tee hatte. Pausenlos wurde auf nicht-gemeine Weise gegeneinander gestichelt. Vor allem H.P. bekam volle Breitseite wegen seiner angeblichen Vorliebe für Frauen mit „Streichholzbeinen“ und seines Alters (53). Dabei ist der Poptitan ganze zehn Jahre älter als der Scooter-Frontmann. Es stellt sich also die Frage, WER hier wirklich bald einen Rollator benötigt, um zum Jurypult zu gelangen.

DSDS-Juryy-2017-Mottoshow
RTL / Stefan Gregorowius

Das Musikalische war okay. Es stach niemand wirklich heraus, auch wenn Bohlen herausgehört haben will, dass Armando „wie ein Gott“ sang. Hm. Bei all den krassen Lichteffekten, halbnackten Background-Tänzern und Kandidatinnen in ultra-kurzen Kleidern (Kommentar von H.P. zu Mihaela: „Dein Kleid ist Waffenschein-pflichtig!“) kann man schon mal gedanklich vom Gesang abschweifen. Ein bisschen weniger von allem hätte es auch getan.

DSDS-2017-Mottoshow-Chanelle-Wyrsch
RTL / Stefan Gregorowius

Bei der Entscheidung war wieder alles beim Alten. Nach schier endlosen „Schnelldurchläufen“, die nicht wirklich schnell waren (zwischenzeitlich konnten wir noch ins ZDF-Sportstudio für die Partie Bayern-Dortmund zappen), überbrachte unser Lieblingsnotar Dr. Fleischhauer den Umschlag mit den Voting-Ergebnissen. Olli Geissen, wohl vom Zeitdruck getrieben, machte alles vergleichsweise kurz und schmerzhaft. Zu Zeiten von Carsten Spengemann und Marco Schreyl hätten wir am liebsten den Fernseher zertrümmert, weil sie den Moment der Entscheidung bis ins Unendliche künstlich in die Länge zogen.

Rausgeflogen sind am Ende Angelika Ewa Turo, Mihaela Cataj und Matthias Bonrath.


Alle Infos zu „Deutschland sucht den Superstar“ im Special bei RTL.de.