Nach dem DSDS-Finale 2017 mit Gewinner Alphonso Williams sind viele Fans irritiert. Warum bekamen alle Finalkandidaten außer er einen eigenen Siegertitel auf den Leib geschneidert? Schon wittern viele eine Verschwörung, um den „alten Hasen“ schnell wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen, der von Anfang an unfreiwillig für Probleme mit dem Regelwerk sorgte. Doch die Wahrheit ist, dass diesmal nicht RTL seine Finger im Spiel hatte. Alphonso selbst ist dran schuld, dass es nur ein Cover des 1966er Klassikers „What Becomes Of The Brokenhearted“ von Jimmy Ruffin wurde.
Alphonso berichtet im Interview mit der ‚Gala‘, dass er vor der Finalshow nach dem gewünschten Genre gefragt wurde. Sofort schoss ihm der Name Bruno Mars in den Kopf. Nur kam er später zur Besinnung und bemerkte, dass die Richtung des US-Superstars doch nicht so sein Ding ist, weil er sich dafür zu sehr hätte verbiegen müssen. Leider reichte die Zeit nicht mehr aus, um in so kurzer Zeit einen „Motown“-Track auf die Beine zu stellen. Daher musste er sich mit dem Cover zufrieden geben.
Auf Facebook wetterten viele Zuschauer, dass es nicht fair gewesen sei, eigene Siegersongs vs. Coverversion antreten zu lassen. Dass es keine gemeine Verschwörung gegen Alphonso war, ist allerdings nun belegt.
Schon am Dienstag wird der neue „Superstar“ ins Studio gehen, um sein Debütalbum auszunehmen, das unter dem Label Universal Music veröffentlicht wird. Auch hier wird Alphonso leider Gottes wieder nicht genug Zeit gegeben, um eine wirklich gute Platte aufzunehmen. Husch husch durchboxen die Sache, damit der DSDS-Hype nicht vor dem VÖ-Datum abgeklungen ist.
Alphonso bleibt nur zu wünschen, dass er sich danach schnell von den Ketten befreit und sein wahres Talent mit richtiger Musik ausschöpfen kann.