Donald Trump kündigt Kandidatur für US-Präsidentschaft an

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Donald Trump will Barack Obama als US-Präsident beerben | PRN / PRPhotos.com

Die Präsidentenwahl in den USA ist noch mehr als ein Jahr entfernt, doch der Wahlkampf läuft schon jetzt auf Hochtouren. Nun greift auch Donald Trump ein, der heute seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten bekanntgegeben hat.

Im Trump Tower in New York hielt der Milliardär am Dienstag (16. Juni) eine Pressekonferenz ab, wo er die Katze aus dem Sack ließ. Er wurde von seiner Tochter Ivanka Trump vorgestellt.

„Mein Vater ist das Gegenteil von politisch korrekt. Er sagt, was er meint und er meint, was er sagt.“ Dann betrat der Mann des Tages die Bühne, die bedeutungsschwanger mit mehreren amerikanischen Flaggen behangen war.

„Wir haben keine Erfolge mehr“, erklärte der 69-Jährige. Er untermauerte seine Aussage mit den missglückten Versuchen der Autoindustrie, in China und Japan einen Fuß in die Tür zu bekommen. Stattdessen fahren Millionen asiatische Autos in den Staaten herum.

„Die USA sind zur Müllhalde für die Probleme von allen anderen geworden“, urteilte Trump. Er thematisierte auch die Arbeitslosigkeit, die in Wirklichkeit „irgendwo zwischen 18 und 20 Prozent“ liegen würde. Das große Problem seien die Chinesen und die Mexikaner.

„Sie können keine Jobs bekommen, weil es keine Jobs gibt. China hat unsere Jobs. Mexiko hat unsere Jobs.“ Obamacare, die von Barack Obama eingeführte Krankenversicherung für jedermann, sei ein großes „Desaster“ und eine „große Lüge“.

Trumps vollmundiges Versprechen: „Ich werde der beste Job-Präsident, den Gott jemals kreiert hat“. Sein Fokus liegt also darauf, möglichst vielen Leuten eine geregelte Arbeit zu verschaffen. Dieses Versprechen ist allerdings so alt wie die Nacht, es muss also abgewartet werden, ob er da nicht den Mund zu voll genommen hat.

„Ich liebe dieses Land, aber es ist ein Land, das in ernsten Schwierigkeiten ist. Wir haben den Respekt der Welt verloren. Amerika verdient etwas Besseres, als das, was es von seinen Politikern bekommt – die alle nur reden und nicht handeln!“

Ohnehin bekommt er es mit starken Gegnern zu tun. Hillary Clinton will aller Voraussicht nach die erste PräsidentIN der Vereinigten Staaten werden. Und am Montag kündigte Jeb Bush seine Kandidatur an. Er wäre der dritte Bush an der Spitze des Landes. Die Meinung von Donald Trump dazu: „Das Letzte, was wir brauchen, ist noch ein Bush.“

Immerhin hat er genug Geld, um sich seinen Wahlkampf einfach selbst zu finanzieren. Trumps Vermögen wird auf $9 Milliarden geschätzt.

https://www.youtube.com/watch?v=in-z4H9HiLM