Demi Lovato bezeichnet „Person des Jahres“-Wahl als „heuchlerisch“

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Demi Lovato bezeichnete die Macher vom Time Magazin als Heuchler, weil sie Donald Trump zum Zweitplatzierten in der Wahl zur Person des Jahres erklärten | Guillermo Proano / PR Photos

Demi Lovato ist mächtig sauer auf die Macher von Time Magazin, die die #MeToo-Bewegung zur Person des Jahres erklärten. Im Internet ließ sie nun, wie viele andere auch, Dampf ab. Sie hat kein Problem mit der Person of the Year, sondern vielmehr mit Donald Trump, der es zumindest in die Top 10 schaffte. Dass ausgerechnet einer wie er, dem 16 Frauen sexuelle Gewalt vorwerfen, es auf diese Liste geschafft hat, stößt der Sängerin sauer auf.

Der Mann im Weißen Haus bezeichnete die Anschuldigungen gegen ihn als „Fake News“ und Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders erklärte, dass die Frauen nur lügen würden. Dass Demi kein Fan von Trump ist, ist bekannt. In letzter Zeit hielt sie sich jedoch zurück und verkniff es sich zu sagen, was sie wirklich über ihn denkt.

Doch das änderte sich nun. „Das Time Magazin ehrt auf seinem Cover die mutigen Frauen, die mit ihren Geschichten von sexuellen Übergriffen an die Öffentlichkeit gehen, aber kürt einen Mann, dem sexuelle Gewalt vorgeworfen wird, zum Zweitplatzierten bei der Wahl zur Person des Jahres… wirklich?“, schrieb Demi Lovato auf Twitter und bezeichnete die Macher als Heuchler.

„Im letzten Jahr sprach ich weniger über meine Abneigung gegen gewisse Menschen, da es unser Land nur noch mehr entzweit. Doch darüber muss ich einfach sprechen. Time Magazin, ich bin sehr enttäuscht von eurer Heuchelei und eurer Respektlosigkeit den Frauen auf dem Cover gegenüber. Wenn man vom Time Magazin als die Person des Jahres ausgezeichnet wird, dann sollte man etwas Positives oder Mutiges wie die Frauen auf dem Cover getan haben. Es ist ärgerlich, dass es nur um den Einfluss in den Nachrichten geht“, schrieb sie wütend.

Außerdem teilte sie den Tweet eines Fans, der sich enttäuscht darüber zeigt, dass ausgerechnet Kesha, die vor Gericht gegen Produzent Dr. Luke kämpfte, dem sie Vergewaltigung vorwarf, nicht auf dem Cover zu sehen ist.