Durch die Serie „Friends“ wurden Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer zu Stars, die jeder auf der Straße erkannte. Sich daran zu gewöhnen, war alles andere als einfach.
„Es war ziemlich verrückt und änderte meine Beziehung zu anderen Menschen. Ich brauchte Jahre, um mich daran zu gewöhnen“, erklärte nun Schwimmer, der die Rolle von Ross spielte. Vor seinem großen Durchbruch ging er offen durch die Welt, um seine Mitmenschen zu beobachten und sie zu studieren.
Doch als der Erfolg kam, war das nicht mehr möglich. „[Der Ruhm] löste in mir den Wunsch aus, mich unter einem Baseball Cap zu verstecken und nicht gesehen zu werden. Nach einer Weile erkannte ich, dass ich die Leute nicht mehr beobachtete, sondern mich versteckte.“
In den Augen von David Schwimmer gibt es einen großen Unterschied in der Wahrnehmung von Schauspielern. Denn während man Kinostars nur ein paar Mal im Jahr sieht, sind Seriendarsteller quasi ein Teil der Familie, wenn sie Woche für Woche im heimischen Wohnzimmer zu sehen sind.
„Die Barriere zu einem großen Filmstar ist niedriger. Du siehst sie in einer anderen Umgebung zusammen mit anderen Leuten und ihre Rollen sind in jedem Film andere. Es sind verschiedene Menschen in verschiedenen Situationen. Ich hingegen war 10 Jahre lang der selbe Typ und ihr wisst, wie ich mich verhalte und ihr kennt mich, zumindest glaubt ihr, mich zu kennen“, meinte er im Interview mit ,The Hollywood Reporter‘.
Noch während „Friends“ lief, machte er sich Gedanken über die Zeit danach. Für Schwimmer war es wichtig, verschiedene Rollen zu spielen und nicht sein Leben lang als Ross Gellar gesehen zu werden. Erst die Serie „The People v. O.J. Simpson“ von Ryan Murphy konnte ihn nach jahrelanger Abstinenz davon überzeugen, auf die Fernsehbildschirme zurückzukehren.