Das Supertalent: RTL pfeift auf Rekordquoten

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Supertalent-Jury 2012 mit Thomas Gottschalk | (c) RTL / Andreas Friese

Am Samstag startete „Das Supertalent“ auf RTL in eine neue Runde. Trotz dem schlagfertigen Trio aus Thomas Gottschalk, Michelle Hunziker und Dieter Bohlen waren die Quoten aber allenfalls in Ordnung.

6,34 Millionen Menschen wollten einen 87-jährigen Bungeespringer, Händefurzer und Vogelflüsterer sehen. Zu wenig für den Kölner Sender? Von wegen.

Unterhaltungschef Tom Sänger sagte im „Stern“, dass es im Prinzip gar keine schlechten Zuschauerzahlen für ihn geben kann. Der Markt würde sich immer mehr „fragmentieren“ und deshalb sei er schon froh, „wenn wieder einen ähnlichen Marktanteil [wie 2011] erreichen würden. Das wäre sensationell. Ob sie es glauben oder nicht: Selbst mit etwas weniger wären wir noch immer sehr zufrieden.“

Man kommt offenbar schon selbst zu der Erkenntnis, dass der Markt an Castinshows übersättigt ist. Deswegen versucht man es in diesem Jahr auch mit neuen Regeln und noch mehr bekannten Talenten (z.B. Juliette Schoppmann oder Michael Carbonaro) auf Jagd um die Gunst der Leute zu gehen.

Ein großes Fragezeichen schwebt auch über Thomas Gottschalk. Die Kritiken auf seinen ersten Arbeitstag beim Supertalent sind verheerend. Glanzlos schleppte er sich durch die Aufzeichnungen, das Publikum begrüßte er sogar in alter „Wetten, dass..?“ Manier.

„Ganz klar: Thomas Gottschalk geht auch mit uns ein Stück Risiko ein“, Sänger. „Ich fände es falsch, wenn wir die Quotenerwartungen auf die Schultern von Gottschalk legen würden. Ebenso wäre es auch völlig falsch zu denken, dass es nur dank Thomas Gottschalk eine noch bessere Quote gibt.“

Ob der Showdino auch im nächsten Jahr noch in der Jury sitzen wird, darauf will er sich nicht festlegen. Zuerst müsse man die Staffel abwarten.