RTL legte mit der Premierenfolge seiner Show „Das Supertalent 2014“ einen tollen Start in die neue Saison hin. Zwar ist das Showkonzept mittlerweile ziemlich ausgelutscht, doch den Quoten tat das keinen Abbruch.
Am Samstagabend schalteten durchschnittlich 4,96 Millionen Menschen ab 3 Jahren ein, die Tänzern, Akrobaten und Sängern bei ihren erstaunlichen und zum Teil atemberaubenden Darbietungen zusehen wollten. Das reichte für einen Marktanteil von 17,7 Prozent, womit man sich knapp dem ZDF-Krimi „Helen Dorn“ mit Anna Loos geschlagen geben musste. In der Spitze waren es sogar 5,87 Millionen.
Die Nase vorn hatte der Auftakt des Supertalentes dafür beim jungen Publikum. Von den 14- bis 49-Jährigen wollten sich 2,81 Millionen das Spektakel nicht entgehen lassen. Am Ende stand ein Marktanteil von 28,3 Prozent auf der Uhr.
Mit diesen Zahlen erreichte RTL in etwa die Quote der 7. Staffel des vergangenen Jahres. Damals lockte die erste Folge 4,97 Millionen vor die Mattscheiben. Dennoch ist ein gewisser Abwärtstrend zu verzeichnen. Seit 2010 (7,85 Millionen) geht es kontinuierlich in den Keller – 2011 wurden 6,63 Millionen gemessen, 2012 nur noch 5,03 Millionen.
Daran tragen die modernen Medien keine unwesentliche Schuld. Viele schauen sich lieber die Shows in der Zusammenfassung im Internet an, um sich den Abend für andere Dinge freizuhalten. Dementsprechend sind die Zuschauerzahlen als nicht wirklich schlecht anzusehen.
Das Promiboxen war chancenlos
Wirklich deprimiert sein sollten nur die Verantwortlichen der ProSiebenSat1.-Gruppe, deren „Promiboxen“ dramatische Einbußen hinnehmen musste.
Lediglich 1,54 Millionen Menschen schalteten ein, als sich Z-Sternchen wie Erotikmodel Melanie Müller, Ex-Bachelor Jan Kralitschka, Männermodel Marcus Schenkenberg und Sänger Lucas Cordalis gegenseitig die Köpfe einschlugen. Im Vorjahr waren es immerhin 2,42 Millionen.
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