Das Supertalent 2012 startet mit soliden Quoten

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Supertalent-Jury 2012: Gottschalk, Hunziker, Bohlen | (c) RTL / Andreas Friese

Gestern Abend startete „Das Supertalent 2012“ auf RTL in seine neue Runde. Trotz eingekaufter Talente, einer (fast) komplett neuen Jury und verändertem Regelwerk reichte es nicht, um die Quoten aus dem Vorjahr zu toppen.

Laut „Quotenmeter“ schalteten 6,34 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, was einem Marktanteil von 22% entspricht und damit dem Tagessieg im deutschen Fernsehen. Solide, aber eben nicht so gut wie im letzten Jahr.

2011 legte das Supertalent einen grandiosen Start mit 7,34 Millionen hin. Also genau eine Million Castingshow-Fans mehr, als es vergangene Nacht der Fall war.

Neuzugang Thomas Gottschalk wird also vorerst noch auf seine Traumquoten verzichten müssen, die er vor nicht allzu langer Zeit noch mit „Wetten, dass..?“ einfuhr. Damit knackte er regelmäßig die 10-Millionen-Marke und war der schärfste Konkurrent von Dieter Bohlen. Seine Abschiedsshow sahen im letzten Dezember sogar über 14 Millionen.

Den Zuschauern wurde trotzdem zur Staffelpremiere allerhand geboten. Michael Carbonaro, ein bekannter Künstler aus den USA, schmierte seinen Oberkörper mit Rasierschaum ein und zeigte dann verschiedene lustige Gesichter.

Es gab einen Wolfgang „Wolle“ Petry Imitator, der einen verheerenden Auftritt hinlegte und sich hinterher beschwerte, dass man ihn nicht Vollplayback singen ließ.

Der Ami Bruce Gaston kann mittels seiner Hände perfekt Furzgeräusche machen und mit diesem einzigartigen „Talent“ Songs nachspielen.

Opa Helmut Wirz hingegen ist mit seinen 87 Jahren einer der ältesten Bungeespringer. Er stürzte sich aus 80 Metern Höhe von einem Kran, nur gehalten von seinem Showpartner, der seine Bärenkräfte einsetzte, um den alten Herren bei seinem Sprung zu halten.

Am Klavier sorgte Jean-Michel Aweh für Gänstehautstimmung, der mit viel Traurigkeit in der Stimme sogar eine Zugabe spielen durfte. Bei Youtube wurde er schon vor mehr als einem halben Jahr als einer der vielversprechendsten Nachwuchsmusiker gefeiert. Er gab auch schon Konzerte.

Diesmal ist es wirklich auffällig, wie viele „Supertalente“ aus dem Ausland geholt werden, um überhaupt noch eine Show auf die Beine stellen zu können. Dabei gingen 44.000 Bewerbungen ein, aus denen die Jury wählen konnte.

In der nächsten Woche bekommen wir es unter anderem mit Juliette Schoppmann zu tun, die in der ersten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ auf dem zweiten Platz landete. Im Einspieler sahen wir gestern schon viele Tränen und den Vorwurf, sie hätte damals keinen Song von Bohlen singen wollen.