Ein Vampir muss nicht unbedingt glitzern, sobald er im Sonnenlicht steht. Das zeigt uns Johnny Depp (46) in dem neuen Tim Burton-Film „Dark Shadows“.
Der Schauspieler ist in der Rolle von Barnabas Collins zu sehen. Der ist eigentlich ein ganz normaler junger Mann. Doch leider verliebt sich dessen Dienstmädchen (Eva Green, 31), unsterblich in ihn.
Als er sich allerdings für eine andere Frau, Josette du Pres, entscheidet, nimmt das Unheil seinen Lauf. Denn Angelique Bouchard ist eine mächtige Hexe, die mit der Ablehnung nicht zurechtkommt.
Sie verflucht Barnabas Collins, der sich in einen Vampir verwandelt, zum ewigen Leben. Doch um ihn noch mehr zu quälen, sorgt sie dafür, dass er in einem Sarg vergraben wird und nie mehr das Tageslicht zu sehen bekommt.
Doch im Jahr 1972 finden Bauarbeiter der Sarg und befreien den Vampir. Aber viel Dank dürfen sie von ihm nicht erwarten, schließlich war er nach knapp 200 Jahren im Sarg ziemlich durstig.
Das erste Anzeichen, dafür dass er lange weggesperrt war, ist ein großes goldenes M. Er glaubt, dass es für den Teufel Mephistopheles steht. Den Siegeszug von McDonalds um die ganze Welt hat er schließlich nicht mitbekommen.
Schließlich kehrt er in sein Zuhause, das Collinwood Manor, zurück. Er erkennt jedoch schnell, dass die Familie Collins nicht nur ihr Geld, sondern auch ihre Macht im Städtchen Collinsport verloren hat.
Noch immer leben die Nachfahren seiner Familien in dem Anwesen. Doch eine glückliche Familie sind die Collins‘ nicht gerade. Jeder der Bewohner hat ein Geheimnis. Nach und nach erfährt der Zuschauer, was für Menschen diese Leute wirklich sind.
Gemeinsam mit Familienoberhaupt Elizabeth Collins Stoddard, (Michelle Pfeiffer, 54), die als einzige von seinem Geheimnis weiß, versucht er den Familienbetrieb wieder zu altem Erfolg zu verhelfen.
Dabei kann Barnabas Collins sogar das Tageslicht ertragen. Eine große Sonnenbrille und ein schwarzer Regenschirm beschützen ihn vor den tödlichen Sonnenstrahlen.
Doch nicht alles ist so leicht für den Vampir. Den perfekten Schlafplatz zu finden, stellt sich für ihn als großer Herausforderung dar und für den Zuschauer als Training für die Lachmuskeln.
Die Vorhänge scheinen nicht sehr bequem zu sein, im Schrank wird er von der Haushälterin Mrs. Johnson (Ray Shirley) gestört und der Verpackungskarton ist auch nicht groß genug.
Erst als er einen Sarg bekommt, ist er ausgeschlafen und kann anfangen gegen die Hexe anzukämpfen. Die lebt nämlich noch immer in Collinsport und beherrscht das Geschäft, welches der Familie Collins einst viel Geld bescherte.
Während Barnabas Collins also versucht seiner Familie zu helfen, hat er noch immer mit der Moderne zu kämpfen. Selbst der Fernseher verwirrt ihn. „Zeige dich, winzige Sängerin!“ ruft er dem Apparat entgegen.
Und als ob das noch nicht genug wäre, verliebt er sich auch noch in Victoria Winters (Bella Heathcote, 24). Die ist die Lehrerin von David Collins (Gulliver McGrath) und seiner ehemaligen Flamme Josette du Pres wie aus dem Gesicht geschnitten.
Um das Mädchen zu erobern holt er sich Liebestipps von Carolyn Stoddard (Chloë Moretz, 15). Denn im Gegensatz zu anderen Leuten, die der Vampir hypnotisiert, will er die wahre Liebe von Victoria, ganz ohne Magie.
Neben neuen Klamotten schlägt die Tochter von Elizabeth Collins Stoddard ihm auch eine Party vor. Die muss unbedingt auch einen ganz besonderen Gast haben – Alice Cooper. Natürlich ließ es sich der Rocker nicht nehmen, ein Teil von „Dark Shadows“ zu sein. Wie in alten Zeiten rockte er nicht nur Collinwood Manor, sondern auch die Kinoleinwand.
Viel Hoffnung legt der Vampir in die Arbeit von Dr. Julia Hoffman (Helena Bonham Carter, 45). Die ist eigentlich Psychiaterin und soll David helfen über den Verlust seiner Mutter hinwegzukommen. Doch Barnabas Collins hofft, dass sie auch ihm helfen kann. Dass sie ihm am Ende enttäuscht, hätte er nicht für möglich gehalten.
Am Ende des Films kommt es zu einem großen Showdown zwischen Barnabas Collins und Angelique Bouchard, der einige Überraschungen für den Zuschauer liefert. Es kommen Dinge über die Familie Collins ans Licht, mit denen sicherlich keiner der Zuschauer rechnet.
In dem Streifen kann Michelle Pfeiffer beweisen, dass sie noch immer eine großartige Schauspielerin ist, die es auch locker mit jüngeren Kolleginnen aus Hollywood aufnehmen kann.
Chloë Moretz hingegen zeigt, dass sie es in der Traumfabrik schaffen kann, bald zu den ganz Großen zu gehören. Sie ist in ihrer Rolle als aufmüpfiger Teen sehr überzeugend und man meint wirklich, dass sie aus dem Jahr 1972 kommt.
Auch wenn der Trailer einen Film verspricht, der nur aus Lachern besteht, so kann „Dark Shadows“ noch viel mehr bieten. Es ist ein Streifen der Drama, Liebe, Action und ganz viel Comedy zeigt. Und das beste – das Ende lässt auch einen weiteren Teil zu.
Promicabana-Urteil:
Bilder: © 2012 Warner Bros. Entertainment Inc/Peter Mountain