Daniela Katzenberger als Ermittlerin im Ersten: Fernsehdeutschland ist entsetzt

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Daniela Katzenberger wird Ermittlerin | Facebook

Daniela Katzenberger kennt man sonst nur durch ihr Trash-Format „Natürlich blond“ auf Vox, als Werbegesicht eines Billig-Einrichtungshauses oder als Teilzeit-Gastronomin auf Mallorca. Jetzt aber soll sie ernsthaft eine Rolle in einem ARD-Krimi namens „Frausche und die Deiwwelsmilsch“ spielen. Fernsehdeutschland ist entsetzt!

Alles fing am 26. September mit einem unschuldigen Tweet an. Darin stand, „Die Katze im Ersten! Daniela #Katzenberger ermittelt in einem Krimi für „Das Erste“. Dreharbeiten ab Oktober. #PrDasErste @SWRpresse.“

Es folgte ein Sturm der Entrüstung. Einige Zuschauer antworteten prompt auf die Meldung und sagten Dinge wie, „Und dafür zahlt man dann Gebühren? Ihr seid nicht das Erste, sondern das Letzte.“ Oder: „Daniela Katzenberger 2014 in der ARD?…. Muss man verstehen: Die wollen die Zielgruppe „geiler, debil-sabbernder Proll-Greis“ bedienen…“

Der Sender berufte sich daraufhin auf den Rundfunkstaatsvertrag. Die dazugehörige Nachricht liest sich so, „Das Erste ist ein Vollprogramm. Wir haben als den Auftrag für jeden Geschmack etwas zu zeigen. Siehe Rundfunkstaatsvertrag!“

„Rundfunkstaatsvertrag? Kennt ihr den überhaupt selbst? Ihr seid schon lange ein parteilicher Staatssender“, kommentierte anschließend ein Gebührenzahler. Ein weiterer merkte an, „…das würde ich jetzt nicht sagen, aber die Waage zwischen Unterhaltung und Bildung ist nicht ausgeglichen.“

Nun gehen auch noch gestandene Stars der deutschen TV-Landschaft auf die Barrikaden! Dabei handelt es sich genau genommen lediglich um eine Krimi-Komödie, die laut SWR-Leiterin Martina Zöllner eigens für die Katze entwickelt wurde.

Sven Martinek („Der Clown“): „Ich fühle mich, in dem wofür ich immer noch kämpfe in diesem Beruf, tief beleidigt. Als wären wir lediglich textaufsagende Kasper. Es reicht!!!!“

Chris Arend („Points of You“, „Uferlos“): „Wofür haben wir unseren Beruf gelernt, wenn die nur ‚Matratzen‘ nehmen.“

Auch Kollegen wie Werner Daehn („Triple X“), Judith Hoersch („Das geheime Leben der Spielerfrauen“), Axel Schreiber („Berlin am Meer“), Matthias Freihof („Operation Walküre“), und Muriel Baumeister brachten öffentlich ihren Unmut zum Ausdruck. Es ist also scheinbar viel Gesprächsbedarf vorhanden…