Daniel Radcliffe hat rassistische Freunde

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Daniel Radcliffe gibt sich in seinem Film „Imperium“ als Nazi | Lionsgate Premiere

Für seinen Film „Imperium“ tauchte Daniel Radcliffe tief in die Materie Rassismus ein, schließlich wollte er verstehen, wie Rassisten denken. Doch eigentlich hätte er gar nicht weit suchen müssen, da er in seinem Freundeskreis Menschen hat, die rassistisch denken.

„Ich kenne ein paar verdammt rassistische Leute, Freunde, denen ich vehement widerspreche. Sie sind keine Hardcore-Rassisten, sie wären niemals so extrem“, gab der Schauspieler im Gespräch mit ,The Hollywood Reporter‘ offen zu. Er verriet, dass sie gegen die Einwanderung von Ausländern sind und für den Brexit, also die Abspaltung Großbritanniens von Europa, stimmten.

Doch obwohl er nicht derselben Meinung wie sie ist, möchte er sich die Freundschaft dadurch nicht zerstören. „Und ich bin noch immer mit ihnen befreundet, da ich nicht finde, dass das eine Freundschaft beeinflussen sollte. Es wäre wirklich traurig, wenn man die Welt auf diese Weise betrachtet.“

Wenn Daniel Radcliffe in London in einem Taxi unterwegs ist, besteht immer wieder die Chance, dass er an einen schlimmen Rassisten gerät. Denn das passierte ihm schon verdammt oft, wie er zugeben musste.

Er hofft, dass auch Menschen mit rassistischen Gedanken ins Kino gehen, um sich „Imperium“ anzuschauen. „Wenn auch nur einer danach kritisch über die Dinge nachdenkt, die er getan hat, dann ist es das wert. Darum mache ich Filme. Wir müssen daran glauben, dass Meinungen noch immer geändert werden können.“