Conrad Murray wurde heute im Michael Jackson Prozess zur Höchststrafe von vier Jahren verurteilt!
Die Verteidigung des Leibarztes vom 2009 gestorbenen King Of Pop, wollte eine Bewährungsstrafe erreichen, aber die Staatsanwaltschaft argumentierte dagegen. Außerdem forderten sie eine Entschädigung von utopischen $100 Millionen für verlorengegangene Einnahmen und Gagen.
Es dreht sich eben auch in so einem schlimmen Fall alles nur ums Geld, nicht vorrangig um Gerechtigkeit.
„Wir bestreiten nicht, dass das eine Tragödie ist“, sagten Murrays Anwälte. Aber er sei keine Gefahr für die Allgemeinheit und hätte auch „nie eine Straftat begangen“. Murray würde jetzt für den Test seines Lebens als der Mann dastehen, der Michael Jackson getötet hat.
Richter Michael Pastor hatte bei der Urteilsverkündung dafür verständlicherweise kaum Mitgefühl übrig, auch wenn er kurzzeitig beeindruckt auf die Karriere des Doctors zurückblickte. Jacksons Tod sei allerdings durch einen „Kreislauf entsetzlicher Medizin“ eingetreten. Er monierte, dass der Arzt kein bisschen Reue während des sechswöchigen Prozesses gezeigt hat. Es hätte einen „schweren Vertrauensbruch“ zwischen ihm und Jackson durch seine Behandlung gegeben.
„Es gibt diejenigen, die Dr. Murray für einen Heiligen halten. Es gibt auch diejenigen, die ihn als Teufel empfinden. Er ist keines von Beiden. Er ist ein Mensch. […] Er bleibt gefährlich und ich denke, Dr. Murray ist so rücksichtlos, dass er eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt.“
Vier Jahre Haft für fahrlässige Tötung lautet also das Urteil, aber die Chancen stehen gut, dass Conrad Murray, der das Strafmaß gewohnt gefühlskalt aufnahm, schon nach zwei Jahren wieder als freier Mann auf die Menschheit losgelassen wird. Die Gefängnisse sind überfüllt, deswegen wurde ja auch schon eine Lindsay Lohan kürzlich nach nur wenigen Stunden wieder nach Hause geschickt.
So oder so wird es Michael Jackson nicht wieder lebendig machen, aber seine Familienangehören kann vielleicht endlich Frieden finden. Heute waren unter anderem Mutter Katherine, die Brüder Jermaine und Randy, die Schwestern Rebbie und La Toya sowie Kathy Hilton anwesend.