Eine Nachrichtensendung, in der es nicht um Flüchtlinge geht? Im Moment unvorstellbar. Das Thema ist aktuell überall in den Medien und um weltweit darauf aufmerksam zu machen, was die Flüchtlinge durchmachen, hat Cody Simpson einem von ihnen seinen Twitter Account anvertraut, der 7,5 Millionen Follower hat.
Und zwar dem Syrer Thair Orfahli, der in Deutschland Zuflucht gefunden hat. Seine Tweets zeigen seine Geschichte und sollen Außenstehenden klar machen, was er und andere Menschen durchmachen. „Gestern ging eine Bombe in einer Straße in meiner Nähe hoch. Viele Leute wurden verletzt. Mittlerweile machen syrische Flüchtlinge ein Viertel der Menschen im Libanon aus. Ich fühle mich im Libanon nicht mehr sicher. Morgen wird eine Gruppe von uns sich auf den Weg nach Ägypten machen.“
Er sprach darüber, dass man ihm seinen Ausweis klaute und er später $2000 zahlen musste, um gemeinsam mit 234 anderen Flüchtlingen auf einem Boot von Alexandria nach Italien zu kommen. „Viele schaffen es nicht, doch ich muss das Risiko eingehen. „Ich habe keinen Ausweis, kein Geld und keine Kleidung. Doch ich bin froh, am Leben zu sein.“ Von Italien aus, machte er sich auf die Reise nach Deutschland, wo er in Berlin Asyl beantragte und bereits fleißig Deutsch lernt.
„Ich bin so froh, dass du deine Geschichte in meinem Account erzählen und weltweit für Aufmerksamkeit sorgen konntest. Ich sende dir Frieden und Liebe zu Kumpel“, schrieb Cody auf Twitter, nachdem er seinen Account wieder hatte.
Doch Cody Simpson spendete nicht nur einen Tag lang seinen Twitter Account, er trat am Donnerstag auch vor den Vereinten Nationen in New York auf, um den World Humanitarian Day zu feiern.