Für die Familie von Christina Grimmie ist es das erste Weihnachtsfest ohne ihre geliebte Tochter und Schwester. Im Juni wurde die Sängerin nach einem Konzert erschossen und starb nur kurze Zeit später im Alter von 22 Jahren.
Nun haben sich ihre Eltern und Bruder Marcus dazu entschlossen, Klage gegen den Veranstalter AEG Live einzureichen. Darin werfen sie den Verantwortlichen widerrechtliche Tötung vor und führen den emotionalen Stress an, den der Tod von Grimmie verursachte. In der Klage, die am Donnerstag (20. Dezember) eingereicht wurde, wird auch die Orlando Philharmonic Orchestra Plaza Foundation, Besitzer des Veranstaltungsortes, sowie die Sicherheitsfirma genannt.
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Die Eltern und der Bruder von Christina Grimmie werfen den Verantwortlichen in ihrer Klage vor, dass sie nicht die nötigen Schritte unternommen haben, um die Sicherheit der Performer und der Zuschauer zu gewährleisten. Schließlich konnte Kevin James Loibl, ihr Mörder, ohne Probleme das Konzert anschauen und auf das anschließende Meet and Greet warten, wo er die Sängerin und später sich selbst erschossen hat.
In der Klage heißt es, dass man lediglich oberflächlich Taschen und Rucksäcke kontrollierte, nicht aber die Zuschauer abtastet oder Metalldetektoren einsetzte. So war es Loibl möglich, mit zwei Pistolen, zwei vollen Magazinen und einem großen Jagdmesser den Veranstaltungsort zu betreten.
Ihre Eltern Albert und Tina Grimmie taten alles, um die Gesangskarriere ihre Tochter zu unterstützen und zogen für sie sogar nach Los Angeles. Christina unterstützte sie dafür finanziell und auch Bruder Marcus, der als ihr Road Manager arbeitete, stand auf ihrer Gehaltsliste.
Sie fordern eine Entschädigung in der Höhe der Einnahmen, die Christina Grimmie gehabt hätte, hätte sie ihr Leben weiterführen können. Außerdem fordern sie die Erstattung der medizinischen Kosten und der Ausgaben für die Beerdigung. Des Weiteren fordern die drei eine Entschädigung für das Leid, das der Tod von Christina Grimmie brachte.