Chester Bennington Autopsie-Ergebnis: Drogen & Alkohol im Blut

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Kurz vor seinem Tod wirkte Chester Bennington locker und glücklich | Twitter

Chester Bennington hatte Drogen und Alkohol im Blut, als er sich am 20. Juli das Leben nahm. Das ergab die Autopsie seines Leichnams, deren Ergebnis jetzt veröffentlicht wurde.

Die Gerichtsmedizin fand in einer ersten Untersuchung Spuren von Ecstasy im Körper des Linkin Park Sängers. Zwei weitere Tests konnten das allerdings nicht bestätigen.

Gesichert ist allerdings die Tatsache, dass Chester vor seinem Tod das Schlafmittel Zolpiedem einnahm und Alkohol trank. Vor Ort wurde eine halbvolle Glasflasche Corona (mexikanisches Bier) gefunden sowie eine leere Flasche der belgischen Marke Stella Artosis.

Chester wurde im Schlafzimmer seines Hauses entdeckt, wo er sich mit einem schwarzen „Hugo Boss“-Ledergürtel erhängt hatte. Diesen befestigte er am Türrahmen.

Auf dem Nachtschrank lag ein passwortgeschütztes iPhone, darunter wurden Fingernägelreste gefunden. Ein weiteres iPhone lag im Schrank. Ein Couchtisch im Schlafzimmer wies ebenfalls Überreste von Fingernägeln auf. Chesters Frau Talinda erklärte der Polizei, dass er an den Fingernägeln kaute, wenn er Angst hatte.

In seiner Hosentasche befanden sich noch ein eingelöstes Flugticket vom Vortag von Phoenix nach Los Angeles sowie einige Münzen. Einen Abschiedsbrief hinterließ der Sänger nicht.

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Chester Bennington und seine Ehefrau Talinda Ann bei den Billboard Music Awards 2012 in Las Vegas | Andrew Evans / PR Photos

Der 41-Jährige litt seit vielen Jahren an Depressionen und versuchte schon mehrfach Selbstmord zu begehen. 2006 soll er stark angetrunken mit einer Waffe das Haus verlassen haben.

Der Gerichtsmediziner kam zu dem Schluss: „Die Ergebnisse der Autopsie sind charakteristisch für Suizide durch Erhängen. Es gab eine Vergangenheit mit suizidalem Verhalten.“

Laut Talinda, habe er zwar Anti-Depressiva verschrieben bekommen, doch sie seit einem Jahr nicht mehr genommen. Zum Todeszeitpunkt befand er sich in einem ambulanten Therapie-Programm zur Behandlung seiner Alkoholsucht. Freunden habe er erzählt, seit 6 Monaten nüchtern zu sein.

Was bleibt ist der Gedanke, dass Chester Bennington wohl noch am Leben wäre, hätte er sich professionelle Hilfe gesucht und seine Tabletten genommen.

Erinnerungen an Chester in unserer Galerie…