„Charlie Hebdo“ soll mit Halle Berry verfilmt werden

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Halle Berry und Ben Kingsley sollen im „Charlie Hebdo“-Film die Hauptrollen spielen | Landmark / PR Photos

Gerade einmal anderthalb Monate ist der blutige Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris her, aber es kommt einem vor wie eine halbe Ewigkeit. Während die Medien weitestgehend zur Tagesordnung übergegangen sind und über die Ukraine-Krise oder die ISIS-Mörder berichten, plant der deutsche Produzent Michael Simon de Normier einen großen Coup. Er will einen Film über Charlie Hebdo in die Kinos bringen. Für die Hauptrollen hat der 41-Jährige die Hollywoodstars Halle Berry und Ben Kingsley im Blick.

Berry soll die Rolle der Hayat Boumedienne spielen, eine der Terroristenwitwen. Kingsley könnte den Part des Hebdo-Mitbegründers Bernard Maris übernehmen. Allerdings ist laut ‚Bild‘ noch nichts in trockenen Tüchern. Bislang wurden lediglich die Anfragen an die Schauspieler verschickt.

De Normier ist allerdings zuversichtlich, dass die Traumfabrik generell für die Story offen ist. „Wir sind guter Dinge, dass wir für diesen Stoff in Hollywood Unterstützer finden“, erklärte der Filmemacher. Derzeit arbeitet er mit drei Drehbuchautoren an einem präsentierfähigen Skript, das hoffentlich einen Abnehmer bei einem der großen Studios finden wird.

In „Ich bin dann mal Charlie“, so der Arbeitstitel des Filmes, werden die Ereignisse von jenem 07. Januar 2015 behandelt, an dem ganz Paris im Ausnahmezustand war. Während einer Mitarbeiterkonferenz drangen zwei vermummte Männer in die Redaktionsräume von Charlie Hebdo ein und erschossen insgesamt zwölf Menschen. Die Überlebenden wollten sich nicht dem islamistischen Terror beugen und brachten nur eine Woche später eine neue Ausgabe heraus, die millionenfach gedruckt wurde. Die übliche Auflage beträgt bis zu 60.000 Hefte.