10 Jahre. So lange hat Brie Larson schon keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Der verließ die Familie als die 26-Jährige noch ein kleines Mädchen war und es dauerte nicht lange, bevor der Kontakt ganz abbrach.
Sobald sie nicht mehr dazu gezwungen wurde, Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, wollte sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. „Als Kind versuchte ich ihn und die Situation zu verstehen. Doch er hat sich selbst keinen Gefallen getan. Ich glaube nicht, dass er jemals ein Vater sein wollte“, erklärte sie im Interview mit dem Magazin ,Elle‘.
Die fehlende Vaterfigur hat ihrer Meinung nach auch die Charaktere beeinflusst, die sie bisher spielte und damit auch ihre Karriere. „Erst kürzlich realisierte ich, warum so viel meiner Arbeit so unbeständig war. All die Sachen, die ich in meinem richtigen Leben nicht bewältigt habe – all die Wut, meine Ängste und Verletzlichkeiten – konnte ich nicht zum Ausdruck bringen, weil ich das Gefühl hatte, dass es Teil des menschlichen Erbguts ist, dass wir alle perfekte und nette Frauen sind, die sich gut kleiden, die Haare bürsten und die Gewohnheiten gutheißen.“
Wenn am 26. Februar die Oscars verliehen werden, geht Brie Larson ins Rennen um den Award als Beste Schauspielerin für ihre Rolle in „Room“. Antreten wird sie gegen Cate Blanchett, Jennifer Lawrence, Charlotte Rampling und Saoirse Ronan.