Bono ehrt David Bowie: Rührende Worte nach dessen Tod

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David Bowie und Bono hatten eine besondere Beziehung zueinander | Mayuka Ishikawa / PRPhotos.com

Bono hat ein bewegendes Tribut über seinen verstorbenen Freund Davie Bowie verfasst. Im ‚Rolling Stone‘ erinnert sich der U2-Frontmann an einen der kreativsten Köpfe der vergangenen Jahrzehnte.

„Ich habe einen Rockstar gespielt, bin aber nicht wirklich einer“, schreibt Bono. „David Bowie ist meine Idee von einem Rockstar. Im Moment bin ich in Myanmar, etwas abgeschnitten von der Reaktion zu Davids Tod, aber ich kann euch versichern, dass der Himmel hier viel dunkler ohne diesen Mann von einem anderen Stern [Starman] ist.“

Bono schreibt, dass er Bowie zum ersten Mal 1972 bei Top of the Pops sah, als er seinen Hit „Starman“ performte. „Er war so lebendig. So leuchtend. So fluoreszierend. Wir hatten einen der ersten Farbfernseher auf unserer Straße und David Bowie war der Grund dafür. Ich sagte, dass er unser Elvis Presley war. Sie kreierten ursprüngliche Silhouetten, Formen, die vorher nicht existierten. Beide hatten diese Jenseitigkeit.“

„Und einige der Türen, die Bowie öffnete, führten zu anderen Künstlern. Er öffnete für mich Türen zu Bertolt Brecht, William Burroughs und – nebenbei gesagt – Bruce Springsteen.“

„Ich sehe mich selbst gern als Davids Freund, doch ich bin mehr ein Fan“, so Bono weiter. „Er besuchte uns, als wir ‚Achtung Baby‘ mixten – und natürlich stellte er uns Berlin und die Hansa Studios vor. Wir stichelten uns scherzhaft und verletzten in Unterhaltungen gelegentlich die Gefühle des anderen. Er nahm seine Tochter mit in eine Vorstellung von ‚Spider-Man: Turn Off the Dark‘ [Rock-Musical mit der Musik von U2] und schickte mir die Gründe, warum er das Stück nicht mochte. Und alles, was er sagte, war wirklich hilfreich, weil es die Anfänge der Show waren.“

Auch hinterlasse der Tod Bowies eine gewisse Leere in Bono, die nun auf andere Art gefüllt werden muss.