„Frau des Jahres“, „Bestverdienerinnen des Jahres“, „Sexieste Promi-Frauen“…so oder so ähnlich klingen die Bestenlisten, mit denen unzählige Magazine Jahr für Jahr den Markt überschwemmen. Zumindest die Magazine ‚Billboard‘ und ‚Hollywood Reporter‘ machen jetzt ein Stück weit Schluss damit, die zur selben Verlagsgruppe gehören.
Die ‚Billboard‘-Chefredakteurin Janice Min erklärte den Schritt damit, dass Frauen nicht länger gegeneinander aufgebracht werden sollen. „Genau an diesem Punkt fühlt es sich falsch an, einen Käfigkampf unter Frauen zu hosten.“
Sie habe das „quälende“ Gefühl, dass diese Rankings problematisch sein können. „Zufällig kreierten wir einen Schönheitswettbewerb von Gehirnen, bei dem nur eine Frau gekrönt werden konnte.“ Es hätte einen öffentlichen Aufschrei von einigen Frauen gegeben, als sie ihre Platzierungen sahen. „Das klingt für einige Leute lustig, aber mich bedrückt das höllisch.“
Statt einzelne Frauen vor anderen zu listen, sollen jährlich nur noch Übersichten erstellt werden, in denen die erfolgreichsten und einflussreichsten Frauen gemeinsam in verschiedenen Kategorien gezeigt werden. Keiner braucht sich dann mehr benachteiligt fühlen, alle stehen auf einer Stufe. Außerdem wird es gemischte Listen mit Männern und Frauen geben.