Monatelang stritt Bill Cosby ab, Frauen sexuell missbraucht zu haben, doch nun wird der Schauspieler von seiner Vergangenheit eingeholt. Wie verschiedene US-Medien berichten, tauchten Gerichtsdokumente aus dem Jahr 2005 auf, die Cosby belasten.
Damals wurde er von Andrea Constand, einer ehemaligen Mitarbeiterin der Temple University, beschuldigt, sie unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Am Montag entschied sich ein Richter dazu, 16 Dokumente, die zu dem Fall gehören, entsiegeln zu lassen.
In der Befragung wurde Cosby damals von dem Anwalt gefragt, „Als sie sich Methaqualon (ein Arzneistoff, der als Droge missbraucht wird) besorgten, dachten sie dann daran, das Methaqualon für junge Frauen zu nutzen, mit denen sie Sex haben wollten?“. Dies beantwortete der Schauspieler mit einem einfachen Ja.
Er gab außerdem zu, sich 1976, als sich der Vorfall ereignet haben soll, siebenmal Methaqualon gekauft zu haben. Außerdem ist in den Dokumenten auch die Rede von einem Vorfall im Jahr 1970, als Bill Cosby in Las Vegas mit einer Frau schlief, der er zuvor Methaqualon gab.
Damals konnte man Cosby nichts nachweisen, sodass der Fall abgewiesen wurde.
Joe Cammarata, der aktuell drei angebliche Opfer von Bill Cosby vertritt, erklärte, dass diese Dokumente die Anschuldigen der verschiedenen Frauen, die sich in den letzten Monaten meldeten, bekräftigen würden.