Bill Cosby: Seine Frau muss aussagen!

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Camille muss in der nächsten Woche gegen ihren Ehemann Bill Cosby aussagen | Janet Mayer / PR Photos

Was wird wohl bei dieser Aussage im Fall Bill Cosby ans Tageslicht kommen? Ein Richter in Massachusetts hat eine Antragsschrift von Camille Cosby abgelehnt, was bedeutet, dass sie gegen ihren berühmten Ehemann aussagen muss.

Bei dem Fall handelt es sich um eine Klage, die von sieben Frauen eingereicht wurde, die behaupten, von dem Schauspieler und Comedian sexuell belästigt worden zu sein.

Bereits Anfang Dezember bekam Camille eine Vorladung wegen dieser Klage, die von Tamara Green, Therese Serignese, Linda Traitz, Louisa Moritz, Barbara Bowman, Joan Tarshis und Angela Leslie eingereicht wurde. Die Frauen erklärten, zwischen 1969 und 1992 von Bill Cosby sexuell missbraucht worden zu sein. Diese Anschuldigungen wies er allerdings als falsch zurück, weswegen sie ihn wegen Verleumdung anzeigten.

Camille erklärte, dass sie rechtlich gesehen nicht gegen ihren Ehemann aussagen und sich Fragen zu seinen „sexuellen Neigungen“ stellen müsste. Doch damit stieß sie vor Gericht auf taube Ohren.

„Ich sehe keine Begründetheit in den Argumenten von Frau Cosby und lehne ihrer Antragsschrift aus diesem Grund ab“, erklärte Richter David H. Hennessy am 31. Dezember. Da sie nicht nur seine Frau, sondern auch seine Managerin ist, glaubt er, dass sie wichtige Informationen haben könnte, die in diesem Fall für Klarheit sorgen könnten. Die Entscheidung folgte einen Tag, nachdem man ein Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs gegen Cosby einleitete.

Am Mittwoch stellte er sich der Polizei, die ihn erkennungsdienstlich behandelte. Nach Zahlung einer Kaution in Höhe von einer Million Dollar kam Bill Cosby wieder auf freien Fuß.

Die Anwälte der Cosbys wollen gegen diese Entscheidung vorgehen. Sollten sie damit keinen Erfolg haben, muss Camille am 6. Januar ihre eidesstattliche Aussage machen.