Barack Obama: Sasha & Malia waren von Trumps Wahlsieg enttäuscht

Barack-Obama-Pressekonferenz
Barack Obama sprach während seiner letzten Pressekonferenz im Weißen darüber, wie seine Töchter Sasha und Malia auf den Wahlsieg von Donald Trump reagiert haben | Official White House Photo by Amanda Lucidon

Es sind vor allem junge Amerikaner, die enttäuscht darüber sind, dass Donald Trump sich gegen Hillary Clinton durchsetzen konnte und der nächste Präsident der USA werden wird. Barack Obama und seine Frau Michelle setzten sich während dem Wahlkampf dafür ein, dass ein Demokrat der 45. Präsident der Vereinigten Staaten wird. Dabei ging es den beiden natürlich um den Sieg ihrer Partei, aber vor allem darum, dass nicht Trump als Sieger hervorgeht.

Doch wie haben eigentlich ihre Kinder Sasha und Malia auf das Ergebnis der Wahl reagiert? Bisher schwiegen ihre Eltern dazu, doch am Dienstag hielt Obama seine letzte Pressekonferenz im Weißen Haus ab und die letzte Frage, die er erhielt, war eben diese persönliche Frage.

„Sie waren enttäuscht“, gab der zweifache Vater zu. „Sie hörten dem, was ihre Mutter während der Kampagne sagte, zu. Und sie haben es geglaubt, da es mit dem übereinstimmt, was wir ihnen versuchen, Zuhause beizubringen. Es stimmt mit dem überein, was ich ihnen als Vater vorgelebt habe und mit dem, was sie von zukünftigen Partnern oder Ehemännern erwarten sollten.“

Barack und Michelle Obama haben ihren Töchtern beigebracht, dass sie auch nach solch einem Rückschlag nicht ihre Hoffnung verlieren dürfen, denn „das einzige Ende der Welt, ist das Ende der Welt“.

„Sie sind nicht sauer. Es macht mich so stolz, dass sie nicht zynisch werden. Sie haben nicht angenommen, dass nur weil ihre Seite verloren hat und ihre Werte nicht verteidigt wurden, Amerika sie oder ihre Werte abgelehnt hat.“ Er versicherte, dass es ihm nicht nur darum geht, „No-Drama Obama“ zu sein und auch er hinter geschlossenen Türen flucht und manchmal der Verzweiflung nahe ist. „Doch im Innersten bin ich mir sicher, dass es in Ordnung sein wird. Wir müssen nur dafür kämpfen. Wir müssen dafür arbeiten und dürfen es nicht als Selbstverständlichkeit ansehen.“

Pläne für die Zeit nach dem Weißen Haus hat er natürlich auch schon. Doch nach acht Jahren als Präsident der USA braucht er zuerst einmal eins – ganz viel Ruhe. „Ich möchte ein wenig schreiben. Ich möchte eine Zeit lang ruhig sein und mich nicht so verdammt viel reden hören. Ich möchte wertvolle Zeit mit meinen Mädchen verbringen.“