Annie Lennox kritisiert Miley Cyrus, Rihanna & Co. für zu viel Sexualisierung

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Annie Lennox & Miley Cyrus | PR Photos/Youtube

Miley Cyrus (20), Rihanna (25) und andere Künstlerinnen sind derzeit auf einem echten Nackt-Trip. Sie ziehen sich aus, wann es nur geht, sie reiten halbnackt auf Abrissbirnen rum und sie rubbeln sich lüstern mit Schaumstoffhänden im Schritt. Annie Lennox (58) geht das gegen den Strich. Die Sängerin zog jetzt bei Facebook über die immer stärkere Sexualisierung der Entertainment-Branche vom Leder.

„Ich muss sagen, dass ich beunruhigt und bestürzt bin über die offenkundig sexualisierten Auftritte und Videos. Ihr kennt diejenigen, über die ich spreche“, so die Schottin.

Lennox ist sich sicher, dass mächtige Unternehmen hinter diesem Trend stecken, die möglichst viel Kohle aus nackter Haut schlagen wollen.

„Es ist offensichtlich, dass bestimmte Plattenfirmen stark stilisierte Pornographie mit musikalischer Begleitung anbieten. Als wäre die Flut sexualisierter Bilder noch nicht genug Bombardement für beeinflussbare, junge Mädchen. Solange es einen Hintern gibt, aus dem man Geld machen kann, wird er gekauft und verkauft. Es ist deprimierend, zu sehen, wie diese Performer so gierig darauf sind, das auf einen neuen Tiefpunkt zu bringen.

Ihre Annahme scheint zu sein, dass Frauenfeindlichkeit völlig in Ordnung ist, wenn sie sie sich selbst zunutze machen. Als ob Millionen Dollar und Youtube-Klicks es rechtfertigen würden, sich wie ein Pimp und eine Prostituierte zur selben Zeit zu verhalten. Es ist eine glorifizierte und monetarisierte Form sich selbst zu verletzen.“

Einen Tag später relativierte Annie Lennox ihre Aussagen zwar wieder etwas, aber im Kern bleibt sie bei ihrer Haltung.

„Ich versuchte mich mit meinen gestrigen Kommentaren vorsichtig zu verhalten, im Wissen, dass das Thema Kontroversen und Uneinigkeit hervorrufen wird. Nach genauerer Überlegung sage ich, dass Sexualität ein angeborener und tiefgreifender Teil des Lebens ist. Es ist per se absolut nichts falsch an unserer Sexualität oder Sinnlichkeit – aber wenn ein auftretender Künstler ein Publikum aus beeinflussbaren, jungen Fans hat und er ein Softporno-Video oder eine zu höchst sexualisierte Live-Performance präsentiert, dann muss sie als solche gekennzeichnet werden – nur für Erwachsene.

Ich spreche aus der Perspektive der Eltern dieser jungen Fans. Es geht um den Schutz ihrer Kinder. Ist es für Siebenjährige angebracht, dass sie ihre Becken wie Stripper bewegen? Ich glaube das wirklich nicht. Es müssen Grenzen gesetzt werden, sodass Kinder nicht mehr von den Kräften des Marktes ausgebeutet werden, die die ‚Normalisierung‘ von eindeutigem Sex in der minderjährigen Unterhaltung ausnutzen. Das bedeutet, keine Zuschauer unter 18 Jahren.“

Wie steht ihr zu dem Thema? Sollten sich Miley Cyrus & Co. etwas zurückhalten bei ihren Auftritten?