9 Fakten zu den Oscars, die du noch nicht kanntest!

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Mark Rylance, Brie Larson, Leonardo DiCaprio und Alicia Vikander bei den Oscars 2016 | David Gabber / PRPhotos.com

Am kommenden Sonntag (26. Februar) werden zum 89. Mal die Academy Awards verliehen und wir haben euch 9 Fakten zusammengestellt, damit ihr mit purem Wissen glänzen könnt, wenn ihr mit euren Freunden die Preisverleihung anschaut.

Warum heißt der Oscar eigentlich Oscar?

Das kann man gar nicht so genau sagen. In einer Biografie von Bette Davis, die Präsidentin der Academy war, heißt es, dass sie den Preis nach ihrem ersten Ehemann Harmon Oscar Nelson benannte. Eine andere Quelle besagt, dass Executive Secretary Margaret Herrick 1931 den Award sah und meinte, dass er wie ihr Onkel Oscar aussehen würde.

Nachdem sich Walt Disney bereits 1932 für seinen Oscar bedankte, gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences dem kleinen Kerlchen 1939 offiziell den Namen Oscar.

Absolute Geheimhaltung

Wenn ein Gewinner auf die Bühne geht, um sich seinen Preis abzuholen, dann steht sein Name nicht auf der Statue. Aus Angst, dass der Gewinner im Vorfeld durchsickern könnte, werden an dem Abend quasi Rohlinge verliehen. Früher war es so, dass die Gewinner ihren Preis nach der Verleihung abgeben und Wochen darauf warten mussten, ihn graviert wiederzubekommen.

Seit 2010 haben sie jedoch die Chance, sich beim Governor’s Ball, der nach den Oscars stattfindet, ihre Gravur abzuholen. So können sie ihren Preis noch in der selben Nacht mit nach Hause nehmen.

2010 wurden die gravierten Plaketten für 197 mögliche Gewinner angefertigt. Die 175 Plaketten der Verlierer wurden recycelt.

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Mark Ruffalo mit „seinem“ Oscar | Twitter

Diese Männer nahmen ihren Academy Award nicht an!

In der Geschichte der Academy Awards gibt es tatsächlich drei Männer, die sich weigerten, den Preis anzunehmen! Der erste von ihnen war Dudley Nichols (Best Writing 1935 für „Der Verräter“), der die Preisverleihung wegen einem Konflikt zwischen der Academy und der Writer’s Guild boykottierte.

George C. Scott (Best Actor 1970 für „Patton – Rebell in Uniform“) wollte kein Teil der „Fleischbeschau“ sein und nahm seinen Preis nicht an.

Marlon Brando (Best Actor 1972 für „Der Pate“) beklagte sich über die Diskriminierung und die schlechte Behandlung von amerikanischen Ureinwohnern im Filmgeschäft. Er schickte Sacheen Littlefeather, eine indianische Aktivistin, auf die Bühne, die eine 15 Seiten lange Rede vorlas, in der Brandon seine Kritik zum Ausdruck brachte.

Geschenke für Gewinner, Nominierte und Presenter

Wer zu den Occars geht darf sich über pralle Geschenkkörbe freuen! Der Inhalt wird von Jahr zu Jahr teurer und 2015 soll er sogar $125.000 wert gewesen sein! Zu den Geschenken gehörten bisher Reisen nach Hawaii oder Mexiko, private Dinner Partys in Restaurants, Hotelübernachtungen, Schmuck, Alkohol und Elektronik. 2014 äußerte sich sogar die US-Steuerbehörde zu diesem Thema und erinnerte die Promis daran, dass sie darauf Steuern zahlen müssen.

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Die Stars der Oscar Verleihung 2014 knipsten dieses Mega-Selfie | Twitter

Wem gehört eigentlich der Oscar?

Zwar gehen die Gewinner mit einem Oscar nach Hause, doch es gibt eine Regel, an die sich jeder halten muss. Der Academy Award darf nicht verkauft werden! Seit 1950 müssen Gewinner einen Vertrag unterzeichnen, dass sollten sie ihren Preis verkaufen wollen, sie ihn zuerst der Academy für $1 anbieten müssen.

Der Oscar von Orson Welles (Best Original Screenplay 1941 für „Citizen Kane“) fiel jedoch noch nicht unter diese Vereinbarung und wechselte bei einer Auktion im Dezember 2011 für $861.542 den Besitzer.

Die meisten Nominierungen

„La La Land“ mit Emma Stone und Ryan Gosling staubte bei den Oscars 2017 14 Nominierungen ab – so viel hatten bisher nur „Alles über Eva“ (1950) mit Bette Davis, Anne Baxter und George Sanders sowie „Titanic“ (1997) mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet.

Meryl Streep war bisher schon stolze 20 Mal nominiert, Jack Nicholson kommt auf 12 Nominierungen. Walt Disney konnte 59 Nominierungen abstauben und gewann insgesamt 22 Awards.

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Niemand sonst hat so viele Nominierungen wie Meryl Streep | Instagram

Die größten Gewinner

In der Geschichte der Oscars gab es drei Filme, die jeweils 11 Preise bei den Academy Awards abräumen konnten: „Ben Hur“ (1959), „Titanic“ (1997) und „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ (2003).

Die kürzeste Dankesrede

Die Gewinner werden darum gebeten, ihre Dankesreden nicht in die Länge zu ziehen. Bei Patty Duke war das nicht nötig. Sie wurde für „Licht im Dunkel“ (1962) als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet und hielt die kürzeste Rede überhaupt. „Thank You“, war alles, was sie sagte.

Alter spielt doch eine Rolle

Mit 10 Jahren war Tatum O’Neal die jüngste Gewinnerin, die für ihre Arbeit vor der Kamera ausgezeichnet wurde. Sie gewann 1973 einen Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in „Paper Moon“. Ein Jahr älter war Anna Paquin, die für ihre Rolle in das „Das Piano“ (1993) als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Als die Dreharbeiten anfingen, war sie erst 9 Jahre alt.

Der älteste Gewinner bisher war Christopher Plummer, der 2011 82 Jahre alt war, als er für seine Rolle in „Beginners“ ausgezeichnet wurde.