Eine Tüte Mitleid bitte für „Pleitegeier“ 50 Cent. Ein Gericht hat den Rapper jetzt zu einer Extra-Zahlung von $2 Millionen an seine Lastonia Leviston verdonnert. Und das, obwohl er ja angeblich kein Geld mehr hat.
Offenbar kauften ihm die Geschworenen seine Bankrott-Nummer nicht ab und fällten am Freitag ihr Urteil gegen 50 Cent, der bürgerlich Curtis Jackson heißt.
Warum eigentlich? Der Anfang des Jahres noch auf über $150 Millionen geschätzte Star postete ein 13 Minuten langes Sextape aus dem Jahr 2008 auf seiner Webseite. Daraufhin klagte die beteiligte Frau und bekam Recht.
Vor zwei Wochen wurde schon eine Zahlung von $5 Millionen angesetzt. Insgesamt muss er nun also $7 Millionen abdrücken. Ein teurer Spaß, aber hätte er mal vorher den Kopf eingeschaltet.
„Auch wenn wir den Dienst der Geschworenen schätzen, sind wir vom Ergebnis enttäuscht“, erklärte der Anwalt von 50 Cent. Er will jetzt einen Antrag stellen, die Strafe zu verringern, weil die Jury möglicherweise voreingenommen war. Außerdem legt er die Hoffnung auf das Insolvenzgericht, dem das letzte Wort obliegen würde.
Zuletzt behauptete 50 Cent unter Eid, dass seine ganzen Reichtümer nur zur Show da seien. Vieles sei nur geliehen und er hätte „nur“ noch ein Vermögen von $5 Millionen. Dass er in einem Interview sagte, sein Geld nur clever umgeschichtet zu haben, wie es jeder Geschäftsmann machen würde, dazu verlor er kein Wort mehr.
Baron Münchhausen lässt grüßen.