Hollywoodstar Kevin Costner (57) hat bei der heutigen Trauerfeier für Whitney Houston (48) eine zum Teil bewegende, aber auch eine fröhliche Rede für seine alte Freundin gehalten.
Er hat viel auf den gemeinsamen Film „Bodyguard“ bezogen und sie als Idealbesetzung bezeichnet. „Viele hätten meine Rolle übernehmen können“, sagte er, aber nur sie konnte die Rolle der Rachel Marron spielen.
Weil Costner sie unbedingt wollte, wurde die Produktion sogar um ein Jahr verschoben, weil Whitney zu dem Zeitpunkt in ihre Musikkarriere eingespannt war. Es stieß nicht gerade auf Begeisterung, auch weil sie schwarz war, gab es von einigen Leuten Vorbehalte.
„Was für ein Glück, dass wir sie hatten in dem Film, oder? […] Du hast aus dem Film gemacht, was er ist“, sagte ihr Film-Leibwächter. „Du warst so schön, wie eine Frau nur sein kann. Die Menschen mochten dich nicht nur, sie liebten dich. Ich war in dem Film dein Bodyguard und jetzt bist du von uns gegangen.“
Der Soundtrack zu dem Streifen war einer der erfolgreichsten, die es jemals gab. „I Will Always Love You“ hat Whitney Houston einfach grandios gesungen, er sollte aber ursprünglich gar nicht genommen werden. Weil ein anderer Wunschsong aber schon ein Jahr zuvor in einem anderen Film verwendet wurde, hat sich die Produktion dann umorientiert und damit lagen sie goldrichtig!
Nach ihrem Tod schoss die Single noch ein letztes Mal auf die 1 der Charts (iTunes), „Und wenn die Diskussion losgeht um die größte Sängerin des letzten Jahrhunderts, haben solche Listen für mich wenig Sinn, wenn nicht Whitneys Name ganz oben steht.“
Kevin Costner und Whitney Houston hatten vielleicht nicht auf den ersten Blick die größten Gemeinsamkeiten („Du bist doch ein Mann, sie eine Frau, Du bist weiß, sie ist schwarz. Dich wollen wir nicht unbedingt singen hören, aber unsere Schwester“), aber auf den zweiten Blick schon. Zum Beispiel sind beide in einer baptistischen Kirchengemeinde aufgewachsen.
Whitney kehrt heute Heim, dort wo alles anfing. Und im ganzen Land und in der ganzen Welt, trocknen Menschen ihre Tränen und trauern, aber sie sollten kurz innehalten in der Trauer und an das süße Wunder denken, das Whitney war.
Knapp 17 Minuten dauerte die Rede in der New Hope Baptist Church in Newark, die ihr hier noch einmal zum Großteil im Video anschauen könnt.