„Twilight“ Neuauflage: Edward & Bella tauschen die Rollen

Twilight-Reimagined
Stephenie Meyer feiert das „Twilight“-Jubiläum mit einer Doppelausgabe

Kaum zu glauben, aber wahr: Schon 10 Jahre ist es her, dass das erste „Twilight“-Buch veröffentlicht wurde. Zum Jubiläum hat sich die Erfolgsautorin Stephenie Meyer auf ihre vier Buchstaben gesetzt und das Werk komplett überarbeitet. Herausgekommen ist eine Neuauflage der besondern Art, in der Edward Cullen und Bella Swan sogar die Rollen tauschen.

Aus dem sexy Vampir Edward machte Meyer eine Frau namens Edythe. Und Bella ist nun ein Junge, den sie auf den Namen Beau taufte.

Im Vorwort des 442 Seiten starken Schmökerwerkes „Life and Death: Twilight Reimagined“ heißt es dazu, dass Bella von Kritikern als „Jungfrau in Nöten“ abgewatscht wurde. In Wahrheit sei sie ein „menschliches Wesen in Nöten“. Oder ein „menschliches Wesen, das auf jeder Seite von Leuten umgeben ist, die im Grunde „Superhelden und Superbösewichte“ seien.

Im Schreibprozess, der spaßig war, ihr aber auch „schnell und einfach“ von der Hand ging, korrigierte Meyer einige Fehler, die sie schon lange genervt hätten. Zum Beispiel überarbeitete sie an einigen Stellen die Grammatik und Wortwahl. Widersprüche versuchte sie wo es ging auszumerzen.

Stephenie-Meyer-GMA
ABC

Heute Morgen (06. Oktober) war Stephenie Meyer zu Gast bei Good Morning America, um die Geburtstagsausgabe zu promoten. Sie sagte, „Es ist dieselbe Story, nur eine neue Version davon. Jetzt ist Bella Beau und Edward Edythe. Ich wollte etwas Lustiges für das 10-jährige Jubiläum machen. Der Verleger wollte sowas wie ein Vorwort machen und ich etwas, das interessanter ist.“

„Es ist einfach eine Liebesgeschichte. Es spielt keine Rolle, wer der Junge und wer das Mädchen ist. Ich frage mich, ob ich damit die Sichtweise auf Bella verändern kann.“ Von der originalen „Twilight“-Buchreihe wurden weit mehr als 150 Millionen Kopien verkauft. Jetzt will Meyer eine jüngere Generation von Lesern an ihre Bücher heranführen, die vor zehn Jahren möglicherweise lieber mit Bauklötzchen spielten, als in ein Buch zu schauen.

Außerdem gab sie sich zuversichtlich, dass es eine Powerfrau wie Katniss Everdeen („The Hunger Games“) heute auch geben würde, wenn Twilight nie geschrieben worden wäre.

Eine „neue“ Trilogie soll es hingegen nicht geben, wie die Autorin bekräftigte.