Normalerweise wird Robert Pattinson oft für seine großartigen, schauspielerischen Leistungen geehrt, auch wenn der kommerzielle Erfolg mau ist. Doch diesmal bezieht er richtig Prügel! Ausgerechnet die Witwe des Fotografen Dennis Stock wettert, dass er ihren verstorbenen Mann in „Life“ falsch dargestellt habe.
Der Performance habe es an „Mut, Energie und Vorstellungskraft gefehlt“, äußerte Susan Richards im britischen ‚Guardian‘. Diese Dinge seien notwendig gewesen, „um solch einen extremen und bemerkenswerten Mann darzustellen“.
Erst 2006 heirateten Stock und Richards. Vier Jahre später starb der Fotograf an Krebs.
„Pattinson porträtierte einen Mann, der sehr unsicher war, sehr wenig Selbstvertrauen hatte. Er war nicht der Hellste, er war nicht der Gesprächigste. Er wirkte durcheinander, drückte sich undeutlich aus.“
„Ich sah eine verlorene Seele ohne die Selbstsicherheit, den Humor, den Charme oder die Intelligenz, die mich und viele andere zu Dennis hinzogen. Das war nicht der Mann, den ich kannte.“
„Life“ von Regisseur Anton Corbijn handelt von der kurzen, aber intensiven Freundschaft zwischen Stock und dem aufstrebenden Hollywoodstar James Dean in den 1950er Jahren. Stock fotografierte den Schauspieler für eine Fotostrecke im Magazin Life.
Cobijn sagte, dass für den Film Leute zurate gezogen wurden, die mit Stock zusammenarbeiteten. Befreundete Fotografen und Redakteure zum Beispiel. Auch seine Kinder und früheren Frauen. „Wir nahmen uns die Freiheiten in der Dramatisierung des Films. Wir mussten eine Arche für die Charaktere finden. Viele Leute, die Stock in jener Zeit kannten, weilen nicht mehr unter uns. Je weiter du zurückgehst, desto mehr Freiheit hast du auf gewisse Art.“
Wer sich „Life“ mit Robert Pattinson trotz der Kritik anschauen will, der hat ab sofort in ausgewählten Kinos die Gelegenheit dazu. Da es nur ein Nischenfilm ist, läuft er nicht überall. Hier sind einige neue Clips!