Queen Elizabeth II. droht eine Angestellten-Revolte

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Queen Elizabeth II streicht Millionen ein, knausert aber bei den Angestellten | PR Photos

Anscheinend ist Queen Elizabeth II. so knausrig, dass nun ihre Angestellten im Windsor Castle auf die Barrikaden gehen wollen, wenn sich nicht bald etwas ändert.

Laut der britischen Zeitung ‚Guardian‘ will die Public and Commercial Services Union, die zuständige Gewerkschaft, einen Streik unter den 120 von 200 Beschäftigten anzetteln, die unterhalb des Existenzminimums bezahlt werden.

Angeblich verdienen Anfänger bei der Königin ein Gehalt von 14.400 Pfund im Jahr, das sind umgerechnet etwa 19.785 Euro. Leute, die länger dabei sind, bekommen dementsprechend etwas mehr, aber immer noch sehr wenig, wenn man bedenkt, dass die Queen nach „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling eine der reichsten Frauen Englands ist. Ihr Vermögen wird auf umgerechnet etwa 464 Millionen Euro geschätzt. Pro Jahr kommen nach Abzug aller Kosten knapp 12 Millionen Euro aus dem Staatssäckel hinzu. Sehr schwach, dass sie von dem ganzen Geld keine angemessene Bezahlung springen lassen kann.

Trotdzem erwartet das Königshaus vollen Einsatz, auch über das eigentliche Einsatzgebiet hinaus. Zum Beispiel werden unbezahlte, geführte Touren durch das Schloss gemacht und manch einer soll außerdem als Dolmetscher fungieren.

„Skandalös“, wie der Generalsekretär des PCS, Mark Serwotka in einem Statement erklärte. „Es ist skandalös, dass Mitarbeiter so erbärmlich bezahlt werden und man von ihnen dann auch noch erwartet wird, Arbeiten für lau zu verrichten, die der königlichen Familie Geld einbringen.“

Der Royal Collection Trust, der für die Touristen in Windsor Castle zuständig ist, entgegnet dem Vorwurf, dass diese Tätigkeiten eine „Möglichkeit“ zum Training und zum Erweitern der Fähigkeiten bieten würden.

Bis zum 14. April läuft eine Abstimmung unter den Angestellten, ob sie streiken wollen oder nicht. Aber vielleicht gibt es ja bis dahin schon eine Einigung zwischen der Königin und ihren Untertanen.