Paul Walker ist rücksichtlos gerast, sagt Porsche

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Paul Walker kam 2013 bei einem schlimmen Autounfall ums Leben | PR Photos

Paul Walker sei selbst an seinem tragischen Unfalltod schuld gewesen, das sagt zumindest Porsche. Seine Teenagertochter Meadow Walker (16) verklagt den Sportwagenhersteller, weil das Auto, in dem Paul mit seinem Freund Roger Rodas ums Leben kam, eklatante Konstruktionsfehler aufgewiesen habe.

Zum Beispiel habe der Sicherheitsgurt beim Aufprall Pauls Oberkörper mit so einer Kraft gegen den Sitz gepresst, dass Rippen und Becken brachen. Erst nach etwa eineinhalb Minuten sei das Feuer ausgebrochen, in der Zeit habe Paul noch gelebt, aber sich einfach nicht aus dem Wrack befreien können.

Außerdem habe der Carrera GT eine „Geschichte von Instabilitäten und Steuerungsproblemen“. Mit dem „Porsche Stability Management System“ (PSM) hätte das Unglück verhindert werden können, so die Walker-Anwälte.

„Der Punkt ist, dass der Porsche Carrera GT ein gefährliches Auto ist, das nicht auf die Straße gehört. Und wir sollten heute nicht ohne Paul Walker oder seinen Freund Roger Rodas hier sein“, erklärte der Rechtsbeistand Jeff Milam.

Porsche hingegen behauptet in einem neuen Statement, dass Paul und Roger einfach zu schnell unterwegs gewesen seien. „Wir wir schon einmal sagten, sind wir sehr traurig über jeden, der in einem Porsche-Fahrzeug verletzt wurde. Aber wir glauben den Berichten der Behörden, die klar herausfanden, dass dieser tragische Unfall durch rücksichtsloses Fahren und eine zu hohe Geschwindigkeit ausgelöst wurde.“

Die Ermittler stellten die Theorie auf, dass Walker zwischen 128 und 145 km/h schnell gewesen sein muss. In der Klageschrift heißt es hingegen, dass es „lediglich“ zwischen 110 und 114 km/h waren. Darüber werden nun Gerichte entscheiden müssen.