Lindsay Lohan angeklagt: Wollte sie auch einen Ohrring klauen?

Lindsay-Lohan-Gericht-Februar-2011
Lindsay Lohan vor Gericht, Screenshot via Sky News

Gestern musste Lindsay Lohan (24) wieder einmal beim Gericht in Los Angeles antanzen. Grund ist eine $2500 teure Halskette, die sie bei einem Juwelier geklaut haben soll.

Für sie alles nur ein riesengroßes Missverständnis, der Richter scheint das allerdings anders zu sehen. Er sagte gestern bei der Anhörung, dass sich Lindsay von keinem anderen Menschen unterscheidet.

Lindsay Lohan müsse sich genauso an Gesetze halten, wie jeder andere auch im Gerichtssaal, von Richter bis zum Lampenanknippser.

Es steht sehr ernst um das Partyluder. Das sah sie auch selbst ein. Als der Richter sie gefragt hat, ob sie den Ernst der Lage verstanden hat, antwortete sie „Ja, Sir.“

Im Unschulds-Weiß und mit Hundeblick versuchte Lindsay Lohan offenbar alle Beteiligten milde zu stimmen, was ihr nicht so richtig gelingen wollte.

$20.000 musste die Schauspielerin jetzt Kaution hinterlegen, damit sie vorerst auf freiem Fuß bleibt. Außerdem darf sie keinen Kontakt mit Mitarbeitern des Juweliers aufnehmen. Unterdessen trudelten neue Gerüchte ein…

Nur wenige Tage vor dem angeblichen Diebstahl der Kette, soll sie schon einmal versucht haben, ein teures Schmuckstück mitgehen zu lassen, berichtet das Onlineportal „TMZ“.

Mitte Januar hätte sie sich im Kamofie & Company Juwelier umgeschaut und hatte es wohl auf einen Ohrring abgesehen. Sie probierte goldene Diamantenohrringe an, machte aber laut einem Polizeireport nur einen davon wieder ab.

Lindsay versuchte demnach den Laden zu verlassen, die Haare so geschickt zu einer Seite geschwungen, dass der Ohrring verdeckt wurde. Ihre eigene, teureren Ohrring hätte sie dafür auf dem Tresen liegen lassen.

Natürlich kann sich auch eine Lindsay Lohan nicht wie auf einem türkischen Basar verhalten. Ein Mitarbeiter bemerkte den Schwindel und pfiff sie zurück. Lindsay soll darüber nur gelächelt haben, hat ihren Fehler zugegeben und gab den Ohrring wieder dem Besitzer zurück.

Am 23. Februar ist die nächste Verhandlung in dem Fall, dann könnte sie bis zu drei Jahre ins Gefängnis wandern…