Der neueste Film von Leonardo DiCaprio ist kein Hollywood-Blockbuster, es ist eine Dokumentation, mit der er die Menschheit für ein wesentlich wichtigeres Thema sensibilisieren will, das uns alle etwas angeht. Der vom Menschen durch zügellosen CO2-Ausstoß rasant vorangetriebene Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Viele Generationen nach uns werden noch mit den Auswirkungen der Erderwärmung zu kämpfen haben. „Before the Flood“ zeigt eindrucksvoll, wie zerstört das sensible Ökosystem bereits ist. Heute feierte der Trailer dafür Premiere.
DiCaprio mahnt die Dummheit der Menschen an, ihren eigenen Lebensraum immer weiter in selbstzerstörerischer Weise zu vernichten. „Wir wissen seit Jahrzehnten davon, über ein halbes Jahrhundert. Versucht einfach, mit wem auch immer eine Unterhaltung über den Klimawandel zu führen; die Leute hören weg. Und das Problem scheint immer schlimmer zu werden.“
Für Before the Flood begab sich DiCaprio an die Orte dieser Welt, an denen schon jetzt unmittelbar spürbar ist, welche fatalen Folgen dem Rest des Planeten noch bevorstehen. Beispielsweise schmilzt das einst ewige Eis der Arktis immer schneller ab. Die Meeresspiegel steigen. Damit wird auch der Lebensraum vieler Tiere zerstört. Der Mensch selbst säbelt täglich Sportplatz-große Flächen kostbaren Regenwaldes einfach nieder, um Monokulturen anzupflanzen. Fatal! Die Klimaanlage der Erde fällt langsam aber sicher aus.
„Ich will wissen, wie weit wir gegangen sind und ob es eine Möglichkeit gibt, es noch aufzuhlten“, so DiCaprio weiter, der sich unter anderem mit US-Präsident Barack Obama und Papst Franziskus über dieses wichtige Thema austauschte. „Die Vereinigten Staaten sind die größten CO2-Verursacher in der Geschichte, doch die Hälfte der Politiker glaubt noch nicht einmal an den Klimawandel.“
Am 03. Oktober feiert Before the Flood bei einem Event im Weißen Haus Premiere. Ab dem 21. Oktober wird der Film dann in Kinos in New York und Los Angeles gezeigt, bevor der National Geographic Channel ihn global am 30. Oktober im Fernsehen ausstrahlt.
Jeder sollte sich ins Gewissen rufen, dass er selbst mit kleinen Schritten gegen die ultimative Klimakatastrophe ankämpfen kann. Und sei es nur mit dem Pflanzen eines Baumes oder einer Badewannenfüllung Wasser weniger in der Woche. Es ist auch nicht nötig, jeden kleinen Weg mit dem Auto zu fahren. Wenn man stattdessen öfter aufs Rad steigt, hat man obendrein noch etwas für die Gesundheit getan! ?