Kristen Stewart genervt von Gagen/Diversitäts-Debatte in Hollywood

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Kristen Stewart ist genervt von dem Gerede über die Gagen-Ungleichheit in der Filmbranche | Variety.com

Kristen Stewart hat klare Standpunkte zu den Themen, die gerade Hollywood im Würgegriff haben. Zum einen ist da die Debatte über die Gagen-Kluft zwischen Männern und Frauen, die von Jennifer Lawrence ins Rollen gebracht wurde.

„Es ist schwer für mich, darüber zu sprechen, weil es peinlich ist. (…) Es klingt komisch für mich, zu sagen, ‚Das ist nicht fair'“, erklärte Kristen im Interview mit ‚Variety.com‘. Sie selbst kann sich über einen Mangel an Jobs nicht beklagen.

Sie hat eine einfache Erklärung dafür, warum die Damen der Branche im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen unterbezahlt sind. „Männer machen mehr Geld, weil ihre Filme mehr Geld machen. Es macht Sinn.“

Ihr Rat ist, nicht den ganzen Tag zu jammern, sondern feste mit anzupacken, dass sich vielleicht in Zukunft was verändert. „Anstatt herumzusitzen und sich darüber zu beklagen, tut etwas dagegen. Schreibt etwas, macht etwas. Und das ist leicht zu sagen. Fuck, es ist verdammt schwer, Filme zu machen. Es ist ein riesiger Luxus. Wer kann schon Filme machen? Aber dieses Thema ist momentan überall so vorherrschend, und das ist langweilig.“

Aktuell promotet Kristen Stewart beim Sundance Film Festival in Utah das Drama „Certain Woman“. Zu diesem Anlass wurde Kristen von ‚E!News‘-Reporter Marc Malkin auf das zweite große Hollywoodproblem angesprochen, nämlich die Sache mit der Diversität. Dunkelhäutige Schauspieler werden immer noch etwas stiefmütterlich von der Traumfabrik behandelt. Bei den Oscars gab es sogar im zweiten Jahr hintereinander keine Nominierung für Schwarze, wodurch nun der gesamte Votingprozess reformiert wird.

„Diese Industrie ist so alt, dass die Perspektive ziemlich beschränkt ist. Ich denke, dass sich auf verschiedenen Ebenen jeder darüber bewusst ist“, sagte Kristen. Aber was kann man tun? „Ich habe keine Ahnung. Das Coole an Independent Filmen ist, dass wir irgendwie unberührt davon bleiben. Das Coole an Sundance ist, dass wir recht ungerührt von der politischen Landschaft sind, in der einem auf die Schulter geklopft wird.“