In ihrem neuen Film bekommt es Jennifer Lawrence mit Fidel Castro zu tun. Die Oscarpreisträgerin schlüpft in die Rolle der deutschen Marita Lorenz, der früheren Geliebten des ehemaligen Staatsführers von Kuba.
„Marita“ heißt der Film, dessen Story sich darum dreht, wie Marita 1959 auf Castro traf und mit ihm eine Affäre begann. Damals war sie gerade 19 Jahre jung. Nachdem sie von ihm schwanger wurde und das Kind abtrieb, verließ sie Kuba in Richtung der USA, um sich militanten Gegnern des Kommunismus anzuschließen, die von der CIA rekrutiert wurden, um den Machthaber zu ermorden. Marita, gebürtige Bremerin, führte den Auftrag aus Liebe jedoch nie aus.
Angeblich kannte Marita auch Lee Harvey Oswald, der 1963 in Dallas den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy ermordet haben soll. Nach Castro ließ sich die Frau auf Venezuelas Diktator Marcos Pérez Jiménez ein, mit dem sie eine Tochter zeugte.
Mehrere Biografien und einen Dokumentarfilm („Lieber Fidel – Maritas Geschichte“) später nimmt sich nun Hollywood des Themas an. Das Drehbuch kommt von Eric Warren Singer, der auch an Lawrence‘ Film „American Hustle“ beteiligt war.
Viele Studios kämpften um die Verfilmung. Schließlich sicherte sich Sony Pictures die Rechte und stach damit große Konkurrenten wie Warner Bros., Paramount und Fox 2000 aus.