Negan ist vielleicht der momentan unbeliebteste Seriencharakter, weil er in „The Walking Dead“ zwei Publikumslieblinge eiskalt abschlachtete. Doch sein Schauspieler Jeffrey Dean Morgan ist der Meinung, dass man auch Verständnis für Negan aufbringen sollte. Erschreckenderweise scheint er immer noch in seiner Rolle drinzustecken…
Im Magazin ‚Interview‘ sagte Morgan, „Nicht, dass ich Negan verteidigen will, aber wir als Zuschauer und Fans der Show scheinen zu vergessen, dass Rick und Daryl und der Rest von ihnen wahrscheinlich 30, 40 meiner Männer umgebracht haben. Und bis jetzt habe ich nur zwei von ihnen gekillt. Negan war nur mit viel Elan bei der Sache.“
„Er ist ein brutaler Scheißkerl, aber es gibt Teile von ihm, die ich irgendwie liebenswert finde. Wir werden sehen, wie die Zuschauer darauf reagieren.“
Morgan sagt, dass wir im Laufe der Staffel mehr Seiten Negans zu Gesicht bekommen, die den reinen Hass in eine Hassliebe umwandeln könnten.
Der Dreh des Finales von Staffel 6 und der Staffel 7-Premiere sei ein wahres Martyrium gewesen, nicht nur für Steven Yeun (Glenn) und Michael Cudlitz (Abraham), die von Negans Baseballschläger zermatscht wurden.
„Ich denke, dass vielleicht die Szene mit Carls Arm ein bisschen hart war, um ehrlich zu sein. Die ganze Episode war hart, auch weil ich an einem bestimmten Punkt herumlief und auf jeden mit Lucille eingeschlagen habe. Jeder steckte einen Treffer ein. Alles davon war hart.“
„Ich gelangte an einen Punkt, an dem ich es nicht mehr tun wollte. Emotional war ich völlig ausgelaugt – wir alle waren das. Es war eine schwierige Episode. Das sind alles gute Menschen und ich liebe sie – den gesamten Cast – weil ich sie so hart durchnahm, musste ich zwischen den Einstellungen etwas durchatmen.“
Was für die The Walking Dead Fans 40 Minuten waren, war für den Cast ein „bedrückender“ Dreh über 10 Tage.